Computerspiele in der Jugendarbeit
Computerspiele sind bei Mädchen und Jungen beliebt. Sie nutzen Online-Portale wie Spielaffe oder wünschen sich Sportsimulationsspiele wie Fifa, die Ego-Shooter Reihe Call of Duty, Minecraft oder das militärische Strategiespiel League of Legends. Neben der Vielfalt der Spiele, ob sie über die Konsole oder via Smartphone genutzt werden, hat sich auch die grafische Umsetzung in den letzten Jahren deutlich verbessert.
Nicht alle Kinder erfahren im Elternhaus eine pädagogische Begleitung, wenn es um die Altersfreigaben oder um den Inhalt der Spiele geht. Neben der Frage, wie die dargestellte Gewalt auf Kinder wirkt, stellen sich viele Eltern auch besorgt die Frage, ob ihr Kind nicht zu viel spielt und dafür Freundschaften, andere Hobbies oder die Schule vernachlässigt.
13. Oktober
Seminarzentrum Hannover
€ 60,- (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Anmeldefrist abgelaufen
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www.was-geht-zu-weit.de mit Hilfsangeboten bei schwierigen Teenagerbeziehungen
Hannover, 15.04.2014. Kribbeln im Bauch, rosarote Brille: Verabredungen und Liebesbeziehungen von Jugendlichen können wunderschön sein. Dass sie auch mit emotional, körperlich oder sexuell schwierigen Erfahrungen verbunden sein können, macht die Webseite www.was-geht-zu-weit.de zum Thema.
Das erste Date war aufregend – aber was mache ich, wenn meine neue Freundin mein Handy kontrolliert? Wo beginnt eigentlich eine Grenzverletzung? Solche und andere Frage können erste Beziehungen prägen. Einschüchterungen, angedrohte Schläge, Übergriffe: Fünf von zehn Jugendlichen haben Gewalt in Beziehungen erlebt. Wer Hilfe braucht, fragt zuerst die Freunde. Unter der Adresse www.was-geht-zu-weit.de hat die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen gemeinsam mit der Hochschule Fulda ein Online-Angebot zum Thema Gewalt in Teenagerbeziehungen gestartet.
Die Seite bietet Informationen und Erfahrungsberichte rund um das erste Date, Verhaltenstipps und eine Übersicht von Hilfsangeboten. „Wir möchten Mädchen und Jungen zur Auseinandersetzung mit dem Thema anregen und zeigen, wo Gewalt beginnt und wie man sich verhalten kann. Für Betroffene bedeutet es eine wichtige Orientierungshilfe, wenn ihre Situation gesehen, verstanden und eingeordnet wird“, so Andrea Buskotte, Referentin für Gewaltprävention bei der LJS. „Letztlich geht es uns darum, gesundheitliche Folgen solcher Grenzüberschreitungen zu verhindern. Wir wissen aus der Literatur, dass u.a. psychische Probleme, Essverhaltensstörungen, gesundheitsschädliche Bewältigungsstrategien, aber auch eine Abnahme der Leistungsfähigkeit die Folge solcher Grenzüberschreitungen sein können“, so Prof. Dr. Beate Blättner von der Fachhochschule Fulda.
Die Entwicklung der Seite erfolgte in enger Abstimmung mit Jugendlichen. Auch für Eltern oder pädagogische Fachkäfte lohnt sich ein Besuch, da die Seite Anknüpfungspunkte für ein Gespräch über Gewalterfahrungen bietet.
Studie zeigt hohes Ausmaß von Teen Dating Violence
Wie eine im Oktober 2013 veröffentliche Studie der Hochschule Fulda zeigt, haben fünf von zehn Schülerinnen und fast so viele Schüler zwischen 14 und 17 Jahren mindestens einmal psychische oder körperliche Gewalt in einer Beziehung erlebt. Dazu gehörten Kontrollen ihrer SMS und Telefonate, Beschimpfungen und Beleidigungen, erzwungenes Verhalten und sexuelle Übergriffe.
Über die LJS
Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen ist ein Fachreferat der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen und arbeitet zu aktuellen Themen des Kinder- und Jugendschutzes. Die Tätigkeitsfelder sind Fortbildungen, Materialentwicklungen, Fachberatung, Projekte, Arbeitskreise und Gremien.
Pressekontakt und Rückfragen
Ulrike Beckmann, Konzept+Kommunikation, Beim Schlump 13A, 20144 Hamburg,
Tel. 040 – 84 60 83 94, kontakt@ulrike-beckmann.de
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Alles schon gesehen!?
Peers, Pornos und die Rolle von Aufklärungsgesprächen
Fachtagung der LJS am 24. April in Hannover entwickelt Inhalte für „Aufklärung 3.0“
Hannover, 16.04. 2013. Anzeigen, Bilderstrecken im Netz, Sexchats, Pornografie: Eine Vielzahl von Medien buhlt mit sexuellen Inhalten um Aufmerksamkeit. Nie war die Informationsvielfalt größer, nie waren Bilder von Sexualität einfacher verfügbar als für die heutige Jugend. Doch haben Mädchen und Jungen, die mit 13 Jahren Pornos
sehen, wirklich keine Fragen mehr?
Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen zeigt auf einer Fachtagung am 24.04.2013 in Hannover, dass das klassische Aufklärungsgespräch weiterhin eine wichtige Rolle spielt. In Vorträgen und Workshops geht es um Inhalte und Form einer „Aufklärung 3.0“ und darum, wie Jugendliche mit den Medienbildern von Liebe und
Sexualität umgehen.
„Man könnte natürlich annehmen, Jugendliche wüssten alles über Sexualität – schließlich können sie sich Bilder und Informationen aus dem Netz holen oder werden durch ihre Peer-Groups damit konfrontiert“, konstatiert Tanja Opitz, Referentin für Sexualerziehung bei der LJS. „Doch oft ist das Gegenteil der Fall und die Aufklärung durch erwachsene
Bezugspersonen ist nicht zu ersetzen.“
Das Aufklärungsgespräch ist also noch längst nicht abgemeldet – doch wer mit Mädchen und Jungen über Sexualität sprechen will, muss erst einmal die richtigen Worte finden.
Tina Bremer-Olszewski, Autorin des Teenager-Ratgebers „Make Love“ und Referentin auf der Tagung, leitet ihren aktuellen Bestseller mit einer Aufzählung von Namen für Geschlechtsteile ein – von Mumu bis Funkturm. Ihr geht es darum, Jugendliche zeitgemäß aufzuklären, und für ihre jungen Leser hält sie fest: „Sex ist lernbar – so wie eine Fremdsprache, ein Musikinstrument oder Skateboardfahren“.
Doch was möchten Jugendliche aus Medien und Gesprächen lernen, was selber erfahren?
Dr. Iren Schulz von der Universität Bremen geht in ihrem Vortrag auf den Umgang Jugendlicher mit sexualisierten Internet-Inhalten ein. Sie stellt dar, welche Inhalte Mädchen und Jungen im Netz suchen und wie sie damit umgehen.
Der Nachmittag beginnt mit vier parallelen Workshops zu den Themen AIDS, sexuelle Gewalt, Liebe und Partnerschaft für die rund 100 angemeldeten Teilnehmer.
Welche Themen Mädchen und Jungen im Zeitalter von „Aufklärung 3.0“ bewegen, erläutert abschließend die Pädagogin und Jugendexpertin Marthe Kniep, die unter anderem für das Dr. Sommer-Team der Bravo Jugendliche berät. Ihr Abriss der häufigsten Anfragen rund um Liebe, Körper und Sexualität zeigt, wie wichtig Angebote für die Einordnung der sexuellen Inhalte für Jugendliche sind. Wie sie zu berichten weiß, haben sich die Fragen der Jugendlichen zur Sexualität in den letzten Jahrzehnten nicht grundlegend geändert.
Gern laden wir Sie zur Tagung ein und freuen uns über eine Berichterstattung.
Link Tagungsprogramm
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Ansätze zur Gewaltprävention in der Arbeit mit Gruppen
Wenn es „gekracht“ hat oder wenn jemand „ausgeflippt“ ist, geht es vor allem darum, die Situation zu beruhigen und zu klären. Mindestens ebenso interessant und wichtig ist aber die Frage, wie es zur Eskalation gekommen ist: Was ist vorher passiert, was waren die Auslöser? Ausgangspunkt des Seminars sind aggressive Alltagssituationen in Gruppen mit denen Faktoren identifiziert werden, die die eigenen Interventionsmöglichkeiten in Konfliktsituationen beeinflussen. Dabei geht es u. a. um die jeweils individuellen Einstellungen zu Konflikten und Gewalt und das subjektive Sicherheitsempfinden, aber auch um die Frage, wie man auf kleine Probleme reagieren kann, um große Schwierigkeiten zu verhindern.
22. Mai und 11. Juni
Seminar, zweitägig
€ 120,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
Anmeldung Buchungsnummer: G1320
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Heterogenität als Herausforderung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Jugendliche „mit Migrationshintergrund“ gelten als Problemgruppe, besonders, wenn es um Gewalt- und Kriminalitätsbelastungen geht. Die wiederkehrende Darstellung einzelner Taten und Täter in den Medien, aber auch Befunde aus der Kriminalstatistik unterstützen entsprechende Einschätzungen. Sozialwissenschaftliche Forschungen zeigen jedoch auch, dass die Hintergründe und Entstehungsbedingungen für delinquentes Verhalten komplex sind und dass dabei unterschiedliche Faktoren – z.B. die soziale Lage, Diskriminierungserfahrungen und kulturelle Normen – eine Rolle spielen. Interventions- und Präventionsmaßnahmen erfordern differenzierte Herangehensweisen. Dazu soll die Tagung einen Beitrag leisten – u.a. mit aktuellen Befunden zu Kriminalität, Migration und Lebenslagen aus unterschiedlichen Perspektiven.
13. Juni
Fachtagung
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Akademie des Sports, Hannover
Anmeldung Buchungsnummer: G1330
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Phänomene – Intervention – Prävention
Andere lächerlich zu machen, zu schikanieren oder zu bedrohen, ist kein grundsätzlich neues Phänomen, neu an Cyber-Mobbing sind vor allem die Verbreitungsgeschwindigkeit und der Wirkungsradius. Wenn die Attacken in sozialen Netzwerken stattfinden, können sie von einer Menge anderer User gesehen und weiter verbreitet werden. Bei der Prävention gegen Cyber-Mobbing geht es deshalb zum einen um Kernthemen der Gewaltprävention, wie den Unterschied zwischen Spaß und Gewalt, wie die Sensibilisierung für die Situation von Opfern, wie Selbstschutz und Zivilcourage. Zum anderen geht es darum, die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken und Erwachsenen einen Einblick in die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen zu geben. Diese Aspekte werden bei der Tagung mit Forschungsergebnissen zu Formen und Folgen von Cyber-Mobbing verknüpft sowie mit Methoden für einen offensiven Umgang mit dem Thema in der Arbeit mit Mädchen und Jungen.
24. September
Tagung
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Akademie des Sports, Hannover
Anmeldung Buchungsnummer: G1360
Cyber-Mobbing.pdf" target="_blank" rel="noopener noreferrer">mehr Informationen
„Peer to Peer“ – Prävention unter Gleichaltrigen
LJS zeigt am 06.12. 2012 Beispiele für Prävention durch Jugendliche selber
Medieninformation. 04.12. 2012. Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen widmet ihre Jahrestagung am kommenden Donnerstag, dem 06. Dezember in Hannover dem Thema „Peer to Peer“ in der Prävention. Im Kreis von insgesamt 110 angemeldeten Teilnehmenden wird es ab 10.00 Uhr im HCC Hannover darum gehen, wie die Kommunikation unter Jugendlichen sinnvoll für die pädagogische Arbeit genutzt werden kann.
Ein zentrales Thema ist der verantwortungsvolle Umgang mit Handy, Internet und sozialen Medien. Außerdem wird der Einsatz von jugendlichen Konfliktlotsen und Streitschlichtern an Schulen und Jugendeinrichtungen vorgestellt.
„Gleichaltrige sind eine bedeutende Sozialisationsinstanz, weil sie viele Inhalte glaubwürdiger vermitteln können als erwachsene Autoritätspersonen. Entsprechend wird es auch besser akzeptiert, wenn Jugendliche untereinander Informationen über Hilfsangebote austauschen oder sich gegenseitig helfen, gerade bei Aktivitäten im Netz“, so Andrea Urban, Leiterin der LJS. Projekte, die diesen Ansatz aufgreifen, wie etwa das Web-Angebot juuuport.de, die Ausbildung interkultureller Peertrainer/innen oder das LJS-Projekt „Handy – lieb und teuer“ werden im Rahmen der Tagung vorgestellt.
Wichtig ist es hierbei, so betont Andrea Buskotte, Referentin für Gewaltprävention bei der LJS, Jugendliche nicht zu überfordern: „Mit der Peer-to-Peer-Arbeit können wir die Reichweite von Prävention vergrößern – allerdings dürfen die jugendlichen Vermittler mit schwierigen Fragen nicht allein gelassen werden.“
Beispiele dafür gibt es beim Thema Cyber-Mobbing: Da Jugendliche im Social Web meistens unter sich sind, kommt es gerade hier zu Attacken, die von Erwachsenen unbemerkt bleiben.
Auch hier geht es darum, die jugendlichen Mitwisser für eine Intervention zu gewinnen.
Einen tieferen Einblick in die Gruppendynamik bei Cyber-Mobbing gibt Prof. Dr. Mechthild Schäfer von der Universität München.
Die Möglichkeiten und die Grenzen der pädagogischen Einflussnahme auf die Unterstützungspotentiale unter Gleichaltrigen wird Nora Schulze von der Universität Osnabrück aufzeigen und dabei beleuchten, unter welchen Voraussetzungen Peer-to-Peer-Ansätze erfolgversprechend sind. Abgerundet wird das Tagungsprogramm durch Ergebnisse der Sinus-Studie über die Lebenswelten von Jugendlichen in Deutschland und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Präventionsarbeit.
Über die LJS
Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen ist ein Fachreferat der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen. Sie arbeitet zu aktuellen Themen des Kinder- und Jugendschutzes. Die Tätigkeitsfelder sind Fortbildungen, Materialentwicklungen, Fachberatung, Projekte, Arbeitskreise und Gremien.
Gern laden wir Sie zur Teilnahme an der Tagung ein und freuen uns über eine Berichterstattung.
Pressekontakt:
Ulrike Beckmann Konzept+Kommunikation, Beim Schlump 13A, 20144 Hamburg,
Tel. 040 – 84 60 83 94, kontakt@ulrike-beckmann.de
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Theaterprogramm „EinTritt ins Glück“
Die Produktion der Theaterpädagogischen Werkstatt (gGmbH) Osnabrück wendet sich an Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren (Klassenstufen 7. bis 9.). Mädchen und Jungen sollen darin gestärkt werden, die eigenen Grenzen zu erkennen und die Grenzen anderer zu respektieren. Wie erkennt man rechtzeitig, wenn eine Situation kippt? Wie stellt man mit Nachdruck klar, dass ein „nein“ kein „jein“ ist? Was kann man tun, um anderen zu helfen, wenn aus Spaß plötzlich Gewalt und aus einer Rangelei ein verletzender Übergriff wird? Das sind Fragen, die in Workshops im Anschluss an das Theaterstück besprochen werden.
Fortbildungen: Unterstützung und Aufmerksamkeit durch Erwachsene
Mit dem Projekt „Grenzgebiete“ will die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen auch Fachkräfte aus der Jugendarbeit, Erzieherinnen und Erzieher, Schulsozialarbeiter/innen und Lehrkräfte für das Thema sensibilisieren. In Fortbildungen erfahren sie, wie sie sich verhalten können, wenn sie sexuelle Übergriffe beobachten oder vermuten. Wie schafft man einen Anlass, mit Mädchen und Jungen über sexuelle Übergriffe zu sprechen – und wie findet man die richtigen Worte dafür? Ein weiterer Schwerpunkt ist die Prävention. Die Fortbildung bietet Gelegenheit, Methoden für die Vorbeugung und Vertiefung des Themas kennenzulernen.
Info-Veranstaltungen: Kompakte Informationen
Die Info-Veranstaltungen wenden sich an alle Erwachsenen – Eltern, Lehrkräfte, Haupt- und Ehrenamtliche – die für Kinder und Jugendliche verantwortlich sind. Hier sollen grundlegende Informationen vermittelt werden. Und auch hier geht es darum, wie Erwachsene Jugendliche darin unterstützen können, sich gegen Grenzverletzungen zu wehren und über Erfahrungen mit sexueller Gewalt zu sprechen.
Kooperation vor Ort
„GRENZGEBIETE“ richtet sich an Schulen, Jugendarbeit und Jugendhilfe. Das Projekt soll die Arbeit der Fachstellen und Netzwerke vor Ort unterstützen. Bei der Planung, Organisation und Nachbereitung des Projekts sollten die Fachberatungsstellen vor Ort (Beratungsstellen gegen sexuellen Missbrauch, Frauennotruf, Kinderschutzbund) unbedingt eingebunden werden. Informationen dazu werden mit der Projektbuchung zur Verfügung gestellt.
Broschüre: Fragen und Antworten
Die Broschüre richtet sich an Eltern und alle Erwachsenen, die für Jugendliche verantwortlich sind. Sie enthält Informationen zum Umgang mit Betroffenen sowie eine Übersicht über geeignete Beratungsangebote.
Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen
Tel.: 0511 / 858788
Projektleitung:
Andrea Buskotte, andrea.buskotte@jugendschutz-niedersachsen.de
Organisation:
Tanja Opitz, tanja.opitz@jugendschutz-niedersachsen.de
theaterpädagogische werkstatt gGmbH
Tel: 0541 / 580 54 63 0
kontakt@tpw-osnabrueck.de
Grenzgebiete – Infos zum Projekt
Grenzgebiete – Infos für Eltern und Fachkräfte
Theaterprogramm im Projekt GRENZGEBIETE: “EinTritt in Glück”
Hanna Kiper: Zwischen Selbstbestimmung, Demütigung und Scham
Vortrag bei der Auftaktveranstaltung des Projekts GRENZGEBIETE, Mai 2011
Gewaltprävention bei Jungen und Mädchen
Fachtagung der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen präsentiert neue Erkenntnisse der Gewaltforschung
Hannover, 04.06.2012. Medieninformation/Einladung. Für viele Jugendliche gehört Gewalt zum Alltag. Insbesondere Jungen machen diese Erfahrung. Eher als Mädchen neigen sie dazu, sich mit Gewalt Gehör zu verschaffen, Konflikte zu beenden oder Macht und Männlichkeit zu inszenieren. Gleichzeitig werden Jungen auch häufiger Opfer von Gewalt. Wer wirksam intervenieren will, sollte die Ursachen und Auslöser von Gewaltverhalten bei Jungen kennen. Die LJS-Fachtagung „Immer Ärger mit den Jungs?!“ zeigt am 27.06.2012 mit Fachvorträgen und Beispielen aus der Praxis, wie eine wirksame geschlechtsspezifische Gewaltprävention aussehen kann.
In ihrem Einführungsvortrag greift Dr. Susann Fegter von der Goethe Universität Frankfurt die Debatte über „Jungen in der Krise“ auf – ein Thema, das auf breites Medieninteresse stößt, dessen Alltagsrelevanz die Wissenschaftlerin jedoch in Frage stellt.
In weiteren Fachvorträgen geht es um geschlechtsspezifische Gewaltprävention und die Erfahrungen aus der praktischen Arbeit mit Jungen. Prof. Wassilis Kassis von der Universität Osnabrück stellt aktuelle Forschungsergebnisse zur Entstehung von Gewaltverhalten vor und beleuchtet dabei die Faktoren Eltern und Schule. Prof. Dr. Ahmed Toprak von der Fachhochschule Dortmund widmet sich gezielt der Gewaltprävention bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Andrea Buskotte, Referentin für Gewaltthemen bei der LJS: „Wer männlich ist und einen Migrationshintergrund hat, ist besonders gefährdet, Gewalt zu erleben. Zu den Ursachen gehört, dass Jugendliche mit Migrationsgeschichte oft unter schwierigeren sozialen Verhältnissen aufwachsen und sich als stärker benachteiligt erleben. Das erzeugt Stress.“ Wie Toprak zeigt, ist für die Prävention eine niedrigschwellige Elternarbeit wichtig – und ein kontinuierliches Bemühen um die Integration dieser Jugendlichen.
Zum Abschluss der Tagung berichtet Erkan Altun vom Bremer Jungenbüro über konkrete Anforderungen an den Umgang mit Gewalterfahrungen – für Täter und für Opfer. Wir möchten Sie herzlich zur Teilnahme an der Tagung einladen und freuen uns über eine Berichterstattung. Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
Datum: 27. Juni 2012
Zeit: 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Ort: Akademie des Sports, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover
Kontakt:
Andrea Buskotte, LJS, Leisewitzstraße 26, 30175 Hannover,
Tel. 0511 – 85 87 88, andrea.buskotte @jugendschutz-niedersachsen.de
Download Medieninformation und Programm
Ansätze für Gewaltprävention in der Arbeit mit Gruppen
Wenn es „gekracht“ hat oder wenn jemand „ausgeflippt“ ist, geht es vor allem darum, was zu tun ist, um die Situation zu beruhigen und zu klären. Mindestens ebenso interessant und wichtig ist aber die Frage, wie es zur Eskalation gekommen ist: „Was war denn vorher?“ Ausgangspunkt des Seminars sind Alltagssituationen in Gruppen und daran anknüpfend die Identifizierung von Faktoren, die eine Konfliktsituation und die eigenen Interventionsmöglichkeiten beeinflussen. Dabei geht es u. a. um eigene Einstellungen zu Konflikten und Gewalt und das subjektive Sicherheitsempfinden, aber auch um die Frage, wie man auf kleine Probleme reagieren kann, um große Schwierigkeiten zu verhindern.
6. und 20. März
Seminar, zweitägig
€ 120 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Hanns-Lilje-Haus, Hannover
Anmeldung Buchungsnummer: G1210
weitere Informationen
Gewaltpräventive Methoden zwischen Konfrontation und Empathie
Welche Unterstützung brauchen Gewaltopfer? Wie sieht ein angemessener Umgang mit Tätern aus? Die Fragen klingen einfach, die Antworten sind oft kompliziert: Schon die Frage, wo Gewalt beginnt und welches Verhalten ein Eingreifen verlangt, kann verunsichern. Die Konzepte der konfrontativen Pädagogik geben zu diesem Thema zahlreiche Anregungen und bilden den Hintergrund des Seminarkonzepts. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung von Empathie und Kommunikationsfähigkeit bei gewalttätigen Jugendlichen.
19. September und 10. Oktober
Seminar, zweitägig
€ 120 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Akademie des Sports, Hannover
Anmeldung Buchungsnummer: G1250
mehr Informationen
und
Kreishaus Wildeshausen
Anmeldung Buchungsnummer: G1251
mehr Informationen
Hintergründe – Prävention – Intervention
Das Internet ist aus dem Alltag der meisten Mädchen und Jungen nicht mehr wegzudenken, als Informationsquelle ebenso wenig wie als Drehscheibe für Selbstdarstellung und soziale Kontakte. Das ist praktisch und macht Spaß. Kommunikation im Cyber-Space bietet aber auch Gelegenheiten für Gemeinheiten und Gewalt. Das kann ernsthafte Probleme für die Betroffenen zur Folge haben.
In der Präventionsarbeit gegen Cyber-Mobbing geht es deshalb zum einen um Kernthemen der Gewaltprävention: um den Unterschied zwischen Spaß und Gewalt, um die Sensibilisierung für die Situation von Opfern, um Selbstschutz und Zivilcourage. Zum anderen geht es darum, die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken und Erwachsenen einen Einblick in die Medienwelten der Mädchen und Jungen zu geben. Beide Aspekte werden in diesem Seminar miteinander verknüpft: mit Hintergrundinformationen und Forschungsergebnissen zu Formen und Folgen von Cyber-Mobbing sowie Ideen und Methoden für einen offensiven Umgang mit dem Thema in der Arbeit mit Mädchen und Jungen.
8. November 2012
Seminar
60,- € inkl. Verpflegung
Seminarzentrum Hannover
Anmeldung Buchungsnummer: G1280
weitere Informationen
27. November 2012
Seminar
60,- € inkl. Verpflegung
PFL Oldenburg
Anmeldung Buchungsnummer: G1281
weitere Informationen
Information für die Medien
Fachtagung zum Umgang von Jugendlichen mit dem Handy
in Nordhorn am 06.09. 11
Bad Bentheim/Hannover, 25.08.2011. Das Handy ist das wichtigste Medium der 12 bis 19-Jährigen: 97% von ihnen besitzen ein Mobiltelefon. Das kleine „Must-Have“ wird nicht nur zum Telefonieren genutzt. SMS- und Fotofunktion und die Vernetzung mit sozialen
Netzwerken sind ebenso wichtig. Doch verleitet das Gerät auch zum Austausch pornografischer Bilder – und zum Cyber-Mobbing, dem gezielten Terrorisieren von Mitschülern. Auf einer Fachtagung am 06. September 2011 widmen sich Lehrer und pädagogische Fachkräfte in Nordhorn dem brisanten Thema. Veranstaltet wird die Tagung
vom Landkreis Grafschaft Bentheim in Kooperation mit der Landesstelle Jugendschutz
Niedersachsen.
Das umfangreiche Tagungsprogramm beginnt mit einer Begrüßung durch Friedrich Kethorn, Landrat des Landkreises Bentheim. In Fachvorträgen und Diskussionen geht es im Anschluss um das Phänomen des „Happy Slapping“. Ist das gezielte Schlagen Schwächerer zum Zweck des Filmens inzwischen Alltag oder Ausnahme auf den Schulhöfen? Hierzu
präsentiert Andrea Herzog, Jugendschutzbeauftrage in Bentheim am Nachmittag die ersten Ergebnisse einer Schülerbefragung zur Mediennutzung im Landkreis Bentheim.
Ziel der Jugendschutz-Tagung ist es, die enge Verbindung zwischen Medienkompetenz und Gewaltprävention auszuleuchten – und für die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu nutzen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des landesweiten Präventionsprojektes der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS) „Handy: lieb &
teuer“ statt.
Das Projekt „Handy: lieb und teuer“ wird seit 2009 von der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS) durchgeführt. Das pädagogische Ziel ist die Vermittlung von Medienkompetenz und Aufklärung zum sicheren und kostenbewussten Umgang mit dem Handy. Das Projekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration unterstützt und kostenlos an Schulen und Einrichtungen der
Jugendarbeit angeboten.
Zum Begriff Cyber-Mobbing
Der Begriff bezeichnet Attacken per Handy oder in Internetforen und stellt für viele Mädchen und Jungen eine leidvolle Seite des Medien-Alltags dar. Gemobbt wird, wer sich kaum wehren kann. Mit den Folgen des Psycho-Terrors bleiben die Opfer häufig allein. Damit Pädagogen und Eltern beim Verdacht auf Cyber-Mobbing rechtzeitig und angemessen
eingreifen können, sind Strategien aus der Medienpädagogik und aus der Gewaltprävention
hilfreich.
Gern laden wir Sie zur Teilnahme an der Tagung und vertiefenden Gesprächen mit Referenten und Tagungsteilnehmern ein. Über eine Berichterstattung freuen wir uns.
Fachtagung „Handynutzung Jugendlicher – Happy Slapping und Cyber-Mobbing“ am 06.09. 2011 im Kompetenzzentrum, NINO-Hochbau, NINO-Allee 11, 48529 Nordhorn.
Pressekontakt: Eva Hanel, Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, Leisewitzstraße 26,
30175 Hannover, Tel. 0511-85 87 88, eva.hanel@jugendschutz-niedersachsen.de
Handynutzung und Happy Slapping am 06.09 inkl. Tagungsprogramm (pdf)
Prävention gegen sexuelle Gewalt unter Jugendlichen
Jahrestagung der LJS
Viele Mädchen und Jungen, machen unfreiwillige sexuelle Erfahrungen mit anderen Jugendlichen, mit unangenehmen, demütigenden Bemerkungen, aber auch mit Nötigungen und Vergewaltigungen. Sexuelle Übergriffe passieren häufig im Rahmen von Bekanntschaften und Beziehungen. Die Beteiligten flirten vielleicht oder haben Beziehung angefangen, bevor die Situation gekippt ist. Auch in Gruppen finden sexuelle Attacken statt – in der Schule, im Sportverein, oder in Ferienlagern. Im Kontext der Clique werden manchmal beschämende und verletzende Rituale erzwungen, gegen die betroffene Jungen und Mädchen sich nur schwer wehren können. Denn wenn Übergriffe in freundschaftlichen Kontexten passieren, sind die Grenzen zwischen harmlosem Spaß und versehentlicher oder absichtsvoller Grenzüberschreitung manchmal schwer zu erkennen. Das gilt für die Mädchen und Jungen, aber auch für Erwachsene.
Beim Umgang mit dem Thema sind deshalb auch pädagogische Fachkräfte in Grenzgebieten unterwegs. Dafür soll die Tagung Orientierungen geben: Zum einen geht es um eine Einordnung der Hintergründe und Folgen solcher Übergriffe. Darüber hinaus sollen die Bedeutung von Sexualpädagogik für die gewaltpräventive Arbeit reflektiert und Leitlinien für die Prävention vorgestellt werden.
Mit dem Projekt „Grenzgebiete“ der LJS und der Ausstellung „Echt krass“ des Präventionsbüros Petze stehen zusätzlich Impulse zur Verfügung, die Fachkräfte in Jugendarbeit und Schule darin unterstützen sollen, das Thema in ihre Arbeit mit Mädchen und Jungen zu integrieren.
7. Dezember 2011
€ 60 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Akademie des Sports, Hannover
Buchungsnr: J1110
mehr Informationen
Information für die Medien
Grenzgebiete
Sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen
Das neue Präventionsprojekt der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen für Schule und Jugendarbeit wird am 16.5. in Hannover vorgestellt. Hierzu wurden Fortbildungen und ein Theaterprogramm entwickelt.
Hannover, 12.05.2011
Sexuelle Gewalt in Beziehungen: Mit Nachdruck „Nein“ sagen
Sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen geschehen in der Schule, im Sportverein, auf Partys, in Wohngruppen, zu Haus. Oft kennen Täter und Opfer einander. Sie flirten vielleicht, haben eine Verabredung gehabt oder eine Beziehung angefangen – bevor die Situation gekippt ist. Ein „Date Rape“, also ein sexueller Übergriff in einer Beziehung, beginnt oft in gegenseitigem Einvernehmen. Aber wenn aus einem Flirt eine aggressive Anmache wird, ist das der Zeitpunkt für ein klares „Nein“. Gegenüber dem Flirt oder Freund fällt dies oft besonders schwer.
Sexuelle Attacken in Gruppen
Viele jugendliche Täter üben sexuelle Gewalt im Kontext von Gruppenaktivitäten aus. Zwangsküssen, Eierkneifen, Strippoker, Gangbang – im Umfeld der Clique werden Jungen und Mädchen zu Handlungen gezwungen, die nur den Tätern „Spaß“ machen. Häufig wissen auch Unbeteiligte Bescheid. Dennoch ist es unter dem sozialen Druck der Gruppe schwer, über solche Demütigungen zu sprechen.
Ein brisantes Thema
Sexuelle Gewalt unter Jugendlichen wird in der öffentlichen Wahrnehmung häufig verharmlost. Dabei wird ein Drittel aller Fälle von sexuellem Missbrauch von kindlichen oder jugendlichen Tätern begangen. Etwa 60% der befragten Mädchen zwischen 17 und 20 Jahren haben Erfahrungen mit Erpressungen, Drohungen oder gewaltsamen sexuellen Handlungen. Auch Jungen sind von sexueller Gewalt durch Gleichaltrige betroffen.
Prävention
Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS) will mit einem Theaterprogramm für Jugendliche und mit Fortbildungen für Erwachsene dazu beitragen, sexuelle Übergriffe rechtzeitig zu erkennen, zu benennen und zu verhindern.
Grenzgebiete – die Projektinhalte:
1. „Ein Tritt ins Glück“: Das Theaterprogramm
Die Produktion der „theaterpädagogischen Werkstatt (gGmbH) Osnabrück“ soll Schüler der 7. – 9. Klassen ansprechen. Mädchen und Jungen sollen darin gestärkt werden, die eigenen Grenzen zu erkennen und die Grenzen anderer zu respektieren. Wie erkennt man bei sexueller Anmache und sexueller Gewalt rechtzeitig, dass die Situation kippt? Wie stellt man mit Nachdruck klar, dass ein „nein“ kein „jein“ ist? Was kann man tun, um anderen zu helfen, wenn aus Spaß plötzlich Gewalt und aus einer Rangelei ein verletzender Übergriff wird?
2. Fortbildungen: Unterstützung und Aufmerksamkeit durch Erwachsene
Mit dem Projekt Grenzgebiete will die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen auch Fachkräfte aus der Jugendarbeit, Erzieherinnen, Schulsozialarbeiter und Lehrkräfte für das Thema sensibilisieren. In Fortbildungen erfahren sie, wie sie sich verhalten können, wenn sie sexuelle Übergriffe beobachten oder vermuten. Wie schafft man einen Anlass, über sexuelle Übergriffe zu sprechen – und wie findet man die richtigen Worte dafür?
3. Info-Veranstaltungen: Kompakte Informationen
Die Info-Veranstaltungen wenden sich an alle Erwachsenen – Eltern, Lehrkräfte, Haupt- und Ehrenamtliche – die für Kinder und Jugendliche verantwortlich sind. Hier sollen grundlegende Informationen vermittelt werden. Und auch hier geht es darum, wie Erwachsene Jugendliche darin unterstützen können, sich gegen Grenzverletzungen zu wehren und über Erfahrungen mit sexueller Gewalt zu sprechen.
Über eine Berichterstattung würden wir uns freuen. Gern stehen wir für nähere Auskünfte zur Verfügung und laden Sie zur Projektvorstellung ein. Bitte melden Sie sich hierzu verbindlich an.
Die Termine für die Projektvorstellungen sind:
16. Mai 2011 Akademie des Sports, Hannover
26. Mai 2011 Kulturzentrum PFL, Oldenburg
Kontakt / Weitere Informationen
Andrea Buskotte (andrea.buskotte@jugendschutz-niedersachsen.de)
Tanja Opitz (tanja.opitz@jugendschutz-niedersachsen.de)
Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, Leisewitzstraße 26, 30175 Hannover
T: 0511 – 85 87 88
F: 0511 – 283 49 54
Das Projekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration unterstützt.
Download PDF
Didaktisch-methodische Ansätze zur Gewaltprävention in der Arbeit mit Gruppen
Wenn es „gekracht“ hat oder wenn jemand „ausgeflippt“ ist, geht es vor allem darum, was zu tun ist, um die Situation zu beruhigen und zu klären. Mindestens ebenso interessant und wichtig ist aber die Frage, wie es zur Eskalation gekommen ist: „Was war denn vorher?“ Ausgangspunkt des Seminars sind Alltagssituationen in Gruppen und daran anknüpfend die Identifizierung von Faktoren, die eine Konfliktsituation und die eigenen Interventionsmöglichkeiten beeinflussen. Dabei geht es u. a. um eigene Einstellungen zu Konflikten und Gewalt und das subjektive Sicherheitsempfinden, aber auch um die Frage, wie man auf kleine Probleme reagieren kann, um große Schwierigkeiten zu verhindern.
7. und 21. September 2011
€ 120 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
Buchungsnr: G1111
Weitere Informationen
Gewaltpräventive Methoden zwischen Konfrontation und Empathie
Welche Unterstützung brauchen Gewaltopfer? Wie sieht ein angemessener Umgang mit Tätern aus?
Die Fragen klingen einfach, die Antworten sind oft kompliziert: Schon die Frage, wo Gewalt beginnt und welches Verhalten ein Eingreifen verlangt, kann verunsichern. Die Konzepte der konfrontativen Pädagogik geben zu diesem Thema zahlreiche Anregungen und bilden den Hintergrund des Seminarkonzepts. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung von Empathie und Kommunikationsfähigkeit bei gewalttätigen Jugendlichen.
4. Oktober und 8. November 2011
zweitägig
€ 120 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
Buchungsnr: G1160
mehr Informationen
4. Oktober und 22. November
zweitägig
€ 120 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
PFL Oldenburg
Buchungsnr: G1161
mehr Informationen
Presseinformation / Einladung zur Fachtagung Pornografie und Jugendsexualität
Hannover, 07. Februar 2011
Pornografie und Jugendsexualität
Mit Jugendlichen über Pornos reden? Auf ihrer Fachtagung am 15. Februar 2011 beschäftigt sich die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen mit Jugendsexualität, Pornografie – und der Frage, wie man darüber spricht
Für Jugendliche auf der Suche nach Informationen zur Sexualität ist das Internet eine wichtige Quelle. Gleichzeitig werden sie per Internet und in Musiktexten schon früh mit pornografischen Inhalten konfrontiert. Damit sollten sie nicht allein bleiben. Kompetenter Rat zu Themen wie sexueller Leistungsdruck und sexuelle Gewalt ist wichtig. Doch wie finden pädagogische Fachkräfte die richtige Sprache dafür?
Auf ihrer Fachtagung zum Thema „Pornografie und Jugendsexualität“ widmet sich die LJS in Fachvorträgen und Workshops diesem zentralen Thema für die Jugendarbeit. Die hohe Zahl von Anmeldungen im Vorfeld zeigt das breite Interesse auf Seiten von Pädagogen und Erziehern.
„Pädagogische Fachkräfte stehen oft vor der Aufgabe, mit Jugendlichen pornografische Filme, sexistische Musiktexte und Gewalt in Beziehungen zu thematisieren, wenn sie offensichtlich Thema im jugendlichen Alltag sind. Das ist für viele schwierig“, konstatiert Tanja Opitz, Referentin bei der LJS. „Auf unserer Tagung wird es auch darum gehen, wie man mit Jugendlichen, die offensichtlich mit einer obszönen Sprache vertraut sind, über derartige Inhalte ins Gespräch kommt.“
Einführend wird Dr. Silja Matthiesen vom Institut für Sexualforschung in Hamburg aktuelle Daten und Fakten zur Jugendsexualität vorstellen. Im Anschluss folgt ein Vortrag zur „Internet-Pornografie und sexualisierten Online-Darstellung“ von Prof. Dr. Nicola Döring von der TU Ilmenau.
Nils Bahlo von der Universität Münster bietet in einem Workshop „Gangbang, Blowjob, MILF“ die Auseinandersetzung mit der oft drastisch sexualisierten Sprache Jugendlicher an. Vielen geht es um das „Austesten von Sanktionsgrenzen“, die nicht selten in Tabubrüchen enden – für Pädagogen eine Herausforderung. Bahlo möchte deshalb auch eine Reflexion über die eigene Sprache bei Jugendlichen anregen.
In weiteren Workshops wird es um die Rolle von Pornografie bei Jungen und Mädchen gehen. Wie können Themen wie sexuelle Neugier, Erfolgsdruck und Geilheit in die Jungenarbeit einfließen? Wo ist eine Grenze zwischen „normalem“ und übergriffigem Verhalten zu ziehen? Ist Pornografie auch für Mädchen ein Thema?
Zum Abschluss der Tagung wird gegen 15.30 der erfolgreiche Aufklärungsfilm „Sex we can“ gezeigt – und seine Einsatzmöglichkeiten in der Jugendarbeit diskutiert.
Über eine Berichterstattung zur Tagung würden wir uns freuen. Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
Über die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS)
Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen arbeitet zu aktuellen Themen des Kinder- und Jugendschutzes. Die Angebote richten sich an pädagogische Fachkräfte aus Jugendhilfe, Kindertageseinrichtungen, Schulen sowie Aus- und Fortbildungsstätten. Sie stehen darüber hinaus auch Interessierten aus anderen Arbeitsbereichen offen. Ziel unserer Arbeit ist es, Sachkenntnisse zu vermitteln und pädagogische Handlungskompetenzen zu erweitern.
Die LJS kooperiert mit Landesinstitutionen, kommunalen Einrichtungen und freien Trägern und ist ein Fachreferat der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen.
Fachtagung der LJS „Pornografie und Jugendsexualität“ am 15. Februar 2011 in der Akademie des Sports, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover. Beginn: 09.30, Ende: 16.45 Uhr.
Kontakt
Tanja Opitz, Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, Leisewitzstraße 26,
30175 Hannover, Tel. 0511-85 87 88, tanja.opitz@jugendschutz-niedersachsen.de
Gewaltakzeptanz – Gewaltdistanz – Gewaltprävention
Für viele Jugendliche ist Gewalt ein übliches und notwendiges Mittel in der Interaktion. Das gilt vor allem für Jungen: Mit Gewalt(drohungen) werden Hierarchien unter Gleichaltrigen ausgehandelt und Überlegenheit demonstriert. Auch für Mädchen hat Wehrhaftigkeit eine große Bedeutung, dennoch agieren sie in puncto Gewalt anders als viele Jungen.
Die Tagung geht anhand aktueller Untersuchungen der Frage nach, nach welchen Regeln Gewalt unter Jugendlichen funktioniert und welche Einstellungen Gewaltakzeptanz einerseits und Gewaltdistanz andererseits begründen. Im Hinblick auf die Prävention von Gewalt ist dabei von besonderem Interesse, unter welchen Umständen Jugendliche Gewalt ablehnen und gewaltfreie Interaktionsformen und Gruppennormen bevorzugen.
16. September 2010
€ 60 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Akademie des Sports, Hannover
Pressemitteilung/Einladung zur Fachtagung
Hannover, 26. April 2010
Mädchen und Alkohol
Experimentieren ohne Grenzen?
Fachtagung der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen zum Alkoholkonsum von Mädchen am 28. April 2010 in der Akademie des Sports, 10.00 bis 16.30 Uhr
Besorgniserregend viele Kinder und Jugendliche trinken regelmäßig hochprozentigen Alkohol. Dabei nimmt die Zahl betrunkener Mädchen seit Jahren überproportional stark zu. Bereits 2007 landeten mehr Mädchen als Jungen im Vollrausch im Krankenhaus.
Im Rahmen ihrer Angebote im Arbeitsfeld Suchtprävention veranstaltet die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen am 28. April 2010 die Fachtagung „Mädchen und Alkohol – Experimentieren ohne Grenzen?“. In Expertenvorträgen wird es darum gehen, welche Rolle das gezielte Rauschtrinken im Leben von Mädchen spielt und welche Angebote eine tragfähige Suchtprävention beinhalten muss.
„Um die richtigen Impulse für die Prävention zu geben, ist ein differenzierter Blick auf den Umgang der Mädchen mit Alkohol entscheidend. Auf unserer Tagung werden wir erörtern, welche speziellen Probleme Mädchen über das Rauschtrinken zu lösen versuchen“, so Traudel Schlieckau, Referentin für Suchtprävention bei der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen.
Prof. Dr. Christel Zenker von der Fachhochschule Münster geht in ihrem Vortrag zur „Bedeutung des Alkohols im Leben von Mädchen“ auf die spezifischen gesellschaftlichen und sozialen Bedürfnisse von Mädchen ein. Frühe weibliche Ohnmachtserfahrungen, die mit dem Alkoholkonsum assoziierte Emanzipation im Sinne eines „Coolseins“ und der Wunsch, männlichen Freunden zu gefallen, gehören zu den Gründen für das Rauschtrinken von Mädchen. Als Fazit ihrer Untersuchungen plädiert die Professorin für eine geschlechtsspezifische Präventionsarbeit.
Wie Mädchen das Rauschtrinken zur Bewältigung ihres Alltags und der damit verbundenen Rollenerwartungen nutzen, ist Teil einer Studie zum jugendlichen Alkoholkonsum der Universität Tübingen, die im Anschluss vorgestellt wird.
Das Tagungsprogramm wird ergänzt durch einen Bericht des bundesweiten Projektes „HaLT – Hart am Limit“, in dessen Fokus konkrete Erfahrungen mit der Alkoholprävention im Raum Hannover stehen. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit der Verbindung von Alkohol und sexueller Gewalt sowie dem Schutz vor so genannten „K.O.-Tropfen“.
Über eine Berichterstattung zur Tagung würden wir uns freuen. Gern laden wir Sie zu unserer Veranstaltung ein und stehen für Rückfragen und Interviewwünsche zur Verfügung.
Fachtagung der LJS „Mädchen und Alkohol“ am 28. April 2010 in der Akademie des Sports, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover, Beginn: 09.30 Uhr, Ende: 16.30 Uhr.
Kontakt
Traudel Schlieckau, Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, Tel. 0511 – 85 87 88, traudel.schlieckau@jugendschutz-niedersachsen.de
Pressemitteilung/Einladung zur Fachtagung
Hannover, 4. März 2010
Handywelten
Fachtagung der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen zur Handynutzung bei Kindern und Jugendlichen am 29. April 2010 im HCC Hannover , 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Für Jugendliche ist es essentiell und kommt in fast allen Hosen- und Handtaschen vor: Das Handy. Dabei geht es längst nicht mehr darum, „nur“ zu telefonieren. Doch Premium-SMS und Klingelton-Abo werden schnell zur Kostenfalle, und manches selbst gedrehte Filmchen zeigt Szenen brutaler Gewalt. Mit dem heimlichen Ablichten anderer und dem Weiterleiten von gewalthaltigen oder pornografischen Bildern machen sich Jugendliche ab 14 Jahren jedoch strafbar – meistens, ohne es zu wissen.
Das kleine Gerät mit den vielen Funktionen steht deshalb im Mittelpunkt der Fachtagung „Handywelten“ der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen in Hannover am 29. April 2010. Wissenschaftler und Praktiker der Jugendarbeit nehmen Stellung zum Thema Handynutzung, Medienmoral und Gewaltprävention bei Jugendlichen.
Im Eingangsreferat von Prof. Werner Greve von der Universität Hildesheim wird es um Hintergründe und Ursachen von Gewalt gehen. In seinem Vortrag „Wie lernt man, was (nicht) geht“ erörtert der Psychologe, wie Erziehungsberechtigte und Lehrer auf die Einstellung Jugendlicher zu Gewalt Einfluss nehmen können.
Denn das Initiieren und Filmen von Gewalthandlungen zum „Spaß“ stellt Eltern, Lehrer und Jugendarbeiter vor neue Herausforderungen. Entsprechend steht das Phänomen des „Happy Slapping“ im Zentrum des Beitrags von Angela Ittel, Professorin für Pädagogische Psychologie an der TU Berlin. Die Landesstelle Jugendschutz stellt im Anschluss einen wegweisenden Ansatz zur Prävention von Gewalt und Verschuldung vor: Mit dem landesweiten Projekt „Handy – lieb und teuer“ setzt die LJS auf die Vermittlung von Wissen und Tipps zum Umgang mit dem Handy durch Schüler. Im Rahmen begleiteter Schulprojekte vermitteln Jugendliche Grundlagenwissen, Do’s und Don’ts an jüngere Mitschüler. Wie sich dieser „Peer-to-Peer“-Ansatz auch bei der Thematisierung von Handygewalt mit Jugendlichen bewährt, zeigt ein Bericht aus der Praxis der Jugendarbeit. Jürgen Ertelt von der Fachstelle für internationale Jugendarbeit (IJAB) in Bonn gibt schließlich einen Ausblick auf die Zukunft der Handynutzung.
Über eine Berichterstattung zur Tagung würden wir uns freuen und stehen für Rückfragen und Interviewwünsche gern zur Verfügung.
Fachtagung der LJS „Handywelten“ am 29. April 2010 im HCC, Theodor-Heuss-Platz 1, 30175 Zoo, Hannover, Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 17.00 Uhr.
Kontakt
Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, Tel. 0511 – 85 87 88
Andrea Urban, andrea.urban@jugendschutz-niedersachsen.de
Andrea Buskotte, andrea.buskotte@jugendschutz-niedersachsen.de