Grenzüberschreitungen

Prävention gegen sexuelle Gewalt unter Jugendlichen
Jahrestagung der LJS

Viele Mädchen und Jungen, machen unfreiwillige sexuelle Erfahrungen mit anderen Jugendlichen, mit unangenehmen, demütigenden Bemerkungen, aber auch mit Nötigungen und Vergewaltigungen. Sexuelle Übergriffe passieren häufig im Rahmen von Bekanntschaften und Beziehungen. Die Beteiligten flirten vielleicht oder haben Beziehung angefangen, bevor die Situation gekippt ist. Auch in Gruppen finden sexuelle Attacken statt – in der Schule, im Sportverein, oder in Ferienlagern. Im Kontext der Clique werden manchmal beschämende und verletzende Rituale erzwungen, gegen die betroffene Jungen und Mädchen sich nur schwer wehren können. Denn wenn Übergriffe in freundschaftlichen Kontexten passieren, sind die Grenzen zwischen harmlosem Spaß und versehentlicher oder absichtsvoller Grenzüberschreitung manchmal schwer zu erkennen. Das gilt für die Mädchen und Jungen, aber auch für Erwachsene.

Beim Umgang mit dem Thema sind deshalb auch pädagogische Fachkräfte in Grenzgebieten unterwegs. Dafür soll die Tagung Orientierungen geben: Zum einen geht es um eine Einordnung der Hintergründe und Folgen solcher Übergriffe. Darüber hinaus sollen die Bedeutung von Sexualpädagogik für die gewaltpräventive Arbeit reflektiert und Leitlinien für die Prävention vorgestellt werden.

Mit dem Projekt „Grenzgebiete“ der LJS und der Ausstellung „Echt krass“ des Präventionsbüros Petze stehen zusätzlich Impulse zur Verfügung, die Fachkräfte in Jugendarbeit und Schule darin unterstützen sollen, das Thema in ihre Arbeit mit Mädchen und Jungen zu integrieren.

7. Dezember 2011
€ 60 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Akademie des Sports, Hannover

Buchungsnr: J1110

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