Cyber-Mobbing und Happy Slapping

Information für die Medien

Cyber-Mobbing und Happy Slapping?

Fachtagung zum Umgang von Jugendlichen mit dem Handy
in Nordhorn am 06.09. 11

Bad Bentheim/Hannover, 25.08.2011. Das Handy ist das wichtigste Medium der 12 bis 19-Jährigen: 97% von ihnen besitzen ein Mobiltelefon. Das kleine „Must-Have“ wird nicht nur zum Telefonieren genutzt. SMS- und Fotofunktion und die Vernetzung mit sozialen
Netzwerken sind ebenso wichtig. Doch verleitet das Gerät auch zum Austausch pornografischer Bilder – und zum Cyber-Mobbing, dem gezielten Terrorisieren von Mitschülern. Auf einer Fachtagung am 06. September 2011 widmen sich Lehrer und pädagogische Fachkräfte in Nordhorn dem brisanten Thema. Veranstaltet wird die Tagung
vom Landkreis Grafschaft Bentheim in Kooperation mit der Landesstelle Jugendschutz
Niedersachsen.

Das umfangreiche Tagungsprogramm beginnt mit einer Begrüßung durch Friedrich Kethorn, Landrat des Landkreises Bentheim. In Fachvorträgen und Diskussionen geht es im Anschluss um das Phänomen des „Happy Slapping“. Ist das gezielte Schlagen Schwächerer zum Zweck des Filmens inzwischen Alltag oder Ausnahme auf den Schulhöfen? Hierzu
präsentiert Andrea Herzog, Jugendschutzbeauftrage in Bentheim am Nachmittag die ersten Ergebnisse einer Schülerbefragung zur Mediennutzung im Landkreis Bentheim.

Ziel der Jugendschutz-Tagung ist es, die enge Verbindung zwischen Medienkompetenz und Gewaltprävention auszuleuchten – und für die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu nutzen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des landesweiten Präventionsprojektes der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS) „Handy: lieb &
teuer“ statt.

Das Projekt „Handy: lieb und teuer“ wird seit 2009 von der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS) durchgeführt. Das pädagogische Ziel ist die Vermittlung von Medienkompetenz und Aufklärung zum sicheren und kostenbewussten Umgang mit dem Handy. Das Projekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration unterstützt und kostenlos an Schulen und Einrichtungen der
Jugendarbeit angeboten.

Zum Begriff Cyber-Mobbing
Der Begriff bezeichnet Attacken per Handy oder in Internetforen und stellt für viele Mädchen und Jungen eine leidvolle Seite des Medien-Alltags dar. Gemobbt wird, wer sich kaum wehren kann. Mit den Folgen des Psycho-Terrors bleiben die Opfer häufig allein. Damit Pädagogen und Eltern beim Verdacht auf Cyber-Mobbing rechtzeitig und angemessen
eingreifen können, sind Strategien aus der Medienpädagogik und aus der Gewaltprävention
hilfreich.

Gern laden wir Sie zur Teilnahme an der Tagung und vertiefenden Gesprächen mit Referenten und Tagungsteilnehmern ein. Über eine Berichterstattung freuen wir uns.

Fachtagung „Handynutzung Jugendlicher – Happy Slapping und Cyber-Mobbing“ am 06.09. 2011 im Kompetenzzentrum, NINO-Hochbau, NINO-Allee 11, 48529 Nordhorn.

Pressekontakt: Eva Hanel, Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, Leisewitzstraße 26,
30175 Hannover, Tel. 0511-85 87 88, eva.hanel@jugendschutz-niedersachsen.de

Handynutzung und Happy Slapping am 06.09 inkl. Tagungsprogramm (pdf)