Jugendliche sind zahlenmäßig eine relevante Gruppe von Täter*innen sexueller Gewalt – das zeigt sich in Daten aus der Kriminalstatistik ebenso wie in Dunkelfeld-Studien. Die Veranstaltung soll aktuelles Wissen zu diesem Thema bereitstellen und aus unterschiedlichen fachlichen Kontexten Ansatzpunkte für Intervention um Prävention vorstellen.
12. März 2024 | 10:00 – 16:30 Uhr
|
Online-Seminar |
70,- €
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Strafrechtliche Inhalte auf dem Smartphone von Kindern und Jugendlichen
Harte Gewaltszenen, Memes mit rassistischen Inhalten, Hakenkreuz-Sticker oder kinderpornografische Darstellungen werden vielfach von Kindern und Jugendlichen über Social-Media-Kanäle auf dem Smartphone geteilt. Viele wissen nicht, dass diese Inhalte strafbar sind, egal ob sie gewollt oder ungewollt auf dem eigenen Smartphone gelandet sind. Eine strafrechtliche Einordnung gepaart mit Hinweisen, wie ein Abspeichern von Inhalten auf dem Smartphone verhindert werden kann sowie pädagogische Hinweise zur Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen sind Schwerpunkte der Fortbildung.
07. März 2024 | 10:00 – 16:30 Uhr
Stephansstift
80,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Essstörungen bei Jugendlichen
Studien zeigen, dass die Zahl Jugendlicher mit Essstörungen bundesweit gestiegen ist. Neben der Corona-Pandemie werden immer wieder Einflüsse von Social-Media-Plattformen als Ursachen dieser Entwicklung diskutiert. Die Veranstaltung soll aktuelles Wissen zu diesem Thema bereitstellen, Ansatzpunkte für Intervention und Prävention werden vorgestellt.
05. März 2024 | 10:00 – 16:30 Uhr
Seminarzentrum
80,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Cannabis ist die mit Abstand am häufigsten konsumierte illegale Substanz und nach wie vor ein aktuelles Thema – auch und vor allem bei Jugendlichen. In der pädagogischen Arbeit mit jungen Menschen sind Fachkräfte immer wieder gefordert, auf Cannabiskonsum angemessen zu reagieren. Oft gehört dazu auch eine Einschätzung des Konsums: handelt es sich eher um Probier- und Experimentierkonsum oder um riskante und andauernde Konsummuster?
Eine wesentliche Rolle spielt hierbei auch die allgemeine Lebenssituation des jungen Menschen. Es ist nicht das Gleiche, ob eine gut integrierte, selbstsichere Person ab und zu Cannabis konsumiert oder ob eine Person mit psychosozialen Schwierigkeiten versucht, sich durch den Konsum besser zu fühlen und Probleme zu verdrängen. Der Übergang von problematischen Konsummustern zur Abhängigkeit ist oft fließend und kann sich je nach Persönlichkeit, den äußeren Umständen und der Häufigkeit des Konsums individuell entwickeln.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Cannabiskonsum risikolos ist, wenn „sonst alles gut läuft“. Cannabiskonsum birgt immer Risiken, die vielen Jugendlichen nicht bewusst sind. Wer Cannabis konsumiert, sollte sich deshalb damit auseinandersetzen. Die spezielle Fokussierung auf das Thema Cannabis im Rahmen der MOVE Fortbildung bietet Fachkräften das nötige Handwerkszeug, um diese Auseinandersetzung zu fördern.
12., 13., 19. Februar und 28. Mai 2024
Stephansstift, Hannover und Online via Zoom
250,- € (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Anmeldefrist abgelaufen
Gewaltprävention und Partizipation zusammendenken
Schutz vor Gewalt und Partizipation lassen sich nicht durch vereinzelte Maßnahmen verwirklichen, sie betreffen die „Kultur“ einer Einrichtung und die professionelle „Haltung“ der Mitarbeitenden insgesamt. Im Seminar werden diese Kinderrechte im Hinblick auf konzeptionelle und praxisbezogene Aspekte thematisiert.
08. Februar 2024 | 09:00 – 15:00 Uhr
|
Online-Seminar |
60,- €
Anmeldefrist abgelaufen
Jahrestagung
Im Jugendalter ist das Risiko, mit Gewalt konfrontiert zu werden, besonders hoch. Prävention ist also eine dauerhalte Aufgabe in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, nicht zuletzt, weil das Risiko, Opfer oder Täter zu werden, durch die Digitalisierung zusätzlich verschärft wird.
Erfolgversprechend ist Prävention insbesondere dann, wenn sie als ein institutionelles Gesamtkonzept verstanden wird. Aus Jugendschutz-Perspektive ist es – besonders in Krisenzeiten – wichtig, dass junge Menschen an ihren Lern- und Freizeitorten Informationen zum Thema bekommen, Ansprechpartner*innen für Probleme finden und erfahren, dass Grenzverletzungen, Machtmissbrauch und Gewalt nicht ignoriert, sondern offensiv thematisiert und bearbeitet werden.
Vor diesem Hintergrund wird bei der Veranstaltung beleuchtet, welche Ansätze in der Arbeit mit Jugendlichen dazu beitragen, Gewaltrisiken zu verringern und gewaltpräventive Haltungen zu verankern.
|
Hybrid-Tagung |
05. Dezember 2023 | 10:00 – 16:30 Uhr
70,- € für die TN online, 90,- € für die Präsenz-TN (inklusive vegetar. Verpflegung)
Online & Akademie des Sports
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Bitte wählen Sie bei der Anmeldung, ob Sie an der Tagung online (J2390/o) oder in Präsenz (J2390/p) teilnehmen wollen.
Didaktisch-methodische Ansätze für Gewaltprävention in Gruppen
Alltagskonflikte können Ausgangspunkt für Gewalt, aber auch Ansatzpunkte für Gewaltvermeidung sein. Dabei helfen Rahmenbedingungen, in denen Selbstbehauptung und ein respektvoller Umgang miteinander erfahren werden. Das Seminar bietet Methoden und Anregungen für den Transfer in den Alltag an.
03. und 16. April 2024 | jeweils 10:00 – 17:30 Uhr
Präsenz-Seminar, zweitägig
160,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
Anmeldung | Buchungsnummer: G2421
abgesagt
Das Seminar richtet sich an Mitarbeitende aus der stationären Jugendhilfe mit dem Schwerpunkt Behinderung. Neben grundlegenden Informationen zu Sexualität und Behinderung werden ethische und rechtliche Fragen aus dem Arbeitsalltag diskutiert und Anregungen für die Praxis vermittelt.
27. Mai 2024 | 10:00 – 16:30 Uhr
Stephansstift
80,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
abgesagt
Wo liegen Chancen und Risiken für junge Menschen?
Die Entwicklung von KI-Systemen ist rasant und bestimmt die öffentliche Diskussion. Die Technologien sind mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Alltags, ChatGPT ist in aller Munde und quasi für jede*n zugänglich. Im Kontext des Kinder- und Jugendschutzes stellen sich Herausforderungen und viele Fragen: Können KI-Systeme für Minderjährige gefährlich sein? Welche Arten von Anwendungen gibt es? Wie kommen Kinder und Jugendliche damit in Berührung? Und wo bietet künstliche Intelligenz interessante Chancen für pädagogische Kontexte?
13. Juni 2024 | 10:00 – 16:30 Uhr
|
Online-Tagung |
70,- €
abgesagt
Medienpädagogischer Elternabend
„Nur noch 10 Minuten“ tönt es aus häufig aus den Zimmern, wenn Kinder an der Konsole oder am Handy spielen. Sie sind dann in faszinierende Welten abgetaucht, erleben dort spannende Geschichten, bestehen Kämpfe oder messen sich mit ihren Mitspieler*innen. Eltern stellen sich häufig die Frage, ob die Spiele für ihre Kinder geeignet sind und wie viel Zeit die tägliche Mediennutzung in Anspruch nehmen sollte.
Auf der medienpädagogischen Abendveranstaltung können sich Eltern und andere pädagogisch Interessierte mit den digitalen Spielwelten von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. An zahlreichen Stationen können Mütter und Väter digitale Spiele selbst ausprobieren und die Virtual Reality-Brillen kennenlernen.
Vorträge und Diskussionen geben einen Einblick über die Möglichkeiten und Risiken bei der Beschäftigung mit digitalen Spielen.
14. November 2023 |19:00 – 22:00 Uhr
entfällt
Der Einfluss von Influencer*innen auf das Aufwachsen von Mädchen
Bin ich schön? Bin ich sexy? Wie verhalte ich mich „richtig“? Bin ich „normal“? Auf diese entwicklungsbedingten Fragen suchen Mädchen in der Pubertät Antworten. In den Sozialen Medien treffen sie oft auf ein stereotypes Bild von Frau-Sein, dass sich zu einem fragwürdigen Vorbild entwickeln und sie zusätzlich unter Druck setzen kann. Aus medien- und sexualpädagogischer Sicht richtet sich der Blick auf aktuell beliebte Influencerinnen. Zusätzlich werden Konsequenzen für die pädagogische Praxis und alternative Vorbilder thematisiert.
22. November 2023 | 10:00 – 16:30 Uhr
|
Online-Seminar |
60,- €
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Zwei Jahre nach Inkrafttreten des neuen Jugendschutzgesetzes sind die Änderungen in der Praxis angekommen. Die Online-Fortbildung beleuchtet das Verfahren der Alterskennzeichnung digitaler Spiele unter Berücksichtigung der Interaktions- und Kommunikationsrisiken.
14. Juni 2023 | 10.00 – 13.00 Uhr
|
Online-Halbtagesfortbildung |
kostenlos
Anmeldung | Buchungsnummer: J2330
» mehr Informationen
Didaktisch-methodische Ansätze für Gewaltprävention in Gruppen
Alltagskonflikte können Ausgangspunkt für Gewalt, aber auch Ansatzpunkte für Gewaltvermeidung sein. Dabei helfen Rahmenbedingungen, in denen Selbstbehauptung und ein respektvoller Umgang miteinander erfahren werden. Das Seminar bietet Methoden und Anregungen für den Transfer in den Alltag an.
03. und 16. April 2024 | jeweils 10:00 – 17:30 Uhr
Präsenz-Seminar, zweitägig
160,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
Anmeldung | Buchungsnummer: G2421
Ein digitales Planspiel für die Prävention gegen Cyber-Mobbing
Cyber-Mobbing kann offen und sichtbar passieren, z. B. durch Ausgren-zung oder Beschimpfungen. Es kann hinter dem Rücken der Betroffenen geschehen, z. B. in Form von Gerüchten oder Bloßstellung. Digitale Medien dienen dabei als Austragungs- und Resonanzraum. Betroffene Kinder und Jugendliche sind verletzt, oft sogar verzweifelt, Unterstützung für sie ist dringend und nötig. Und in der Regel ist es aufwändig und mühsam, die Beteiligten zur Verantwortung zu ziehen und die Übergriffe zuverlässig zu beenden.
Cyber-Mobbing vorzubeugen (und konkrete Mobbingprozesse zu beenden) ist eine wesentliche Aufgabe für alle Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche als „Zwangsgemeinschaften“ zusammenkommen. Prävention und Intervention gelingen insbesondere dann, wenn ein tragfähiges Schutzkonzept eingeführt ist, in dem auch die Haltung der Institution zum Umgang mit Cyber-Mobbing markiert ist.
Auf einer solchen Basis können Präventionsprojekte wirken, die jungen Menschen die Dynamik von digitalen Mobbingprozessen nahebringen und sie ermutigen, aktiv zu werden, bevor sich Mobbing entwickelt und gravierenden Schaden verursacht. In diesem Sinn ist das digitale Planspiel „Luk & Coco“ ein geeignetes Tool für die Präventionsarbeit mit Schulklassen und Jugendgruppen. Seine Einsatzmöglichkeiten werden im Seminar vorgestellt.
Luk & Coco ermöglicht Teilnehmer*innen zu erleben, welche Folgen ihr Verhalten im Netz haben kann und wie daraus Probleme entstehen können. Das Spiel macht die Dynamik digitaler Kommunikation erfahrbar und bildet einen niedrigschwelligen Einstieg, um über Schutz vor Mobbing und Engagement gegen Mobbing ins Gespräch zu kommen. Die Teilnehmenden suchen gemeinsam nach Lösungen und bekommen Hinweise, wie sie schwierige Situationen in Zukunft vermeiden können.
Zum Seminar eingeladen sind pädagogische Fachkräfte in Schule, Jugendhilfe und Jugendarbeit und andere Interessierte aus der Präventionsarbeit.
|
Online-Seminar |
40,- €
04. Oktober 2023 | 09:00 – 16:00 Uhr
13. November 2023 | 09:00 – 16:00 Uhr
» mehr Informationen
Rahmenbedingungen und Methoden für die Umsetzung
Beteiligung, Mitbestimmung, Mitwirkung sind als Recht von Kindern und Jugendlichen u. a. im Jugendhilfegesetz verbrieft. Als alltägliche Praxis ist Partizipation jedoch nicht immer leicht zu verwirklichen. Im Seminar sollen förderliche Faktoren, u. a. in der Einrichtungskultur, thematisiert und Beispiele für partizipative Strukturen in unterschiedlichen Kontexten vorgestellt werden.
03. und 10. November 2023 | 10:00 – 16:30 Uhr
|
Online-Seminar |
70,- €
Anmeldfrist abgelaufen
» mehr Informationen
Medienpädagogik und Suchtprävention
Fast zwei Jahre nach Inkrafttreten des ICD-11, worin erstmalig die „Computerspielabhängigkeit“ als „Gaming Disorder“ aufgenommen wurde, werden auf der Tagung Auswirkungen dieses neu eingeführten eigenständigen Krankheitsbildes in den Blick genommen: Welche Auswirkungen hat es auf das Stellen von Diagnosen? Welche Möglichkeiten ergeben sich für die Präventionsarbeit? Wie wird die exzessive Mediennutzung als Risiko für die persönliche Integrität von Kindern und Jugendlichen im novellierten Jugendschutzgesetz berücksichtigt? Diskutiert werden die Fragen aus medienpädagogischer und suchtpräventiver Perspektive.
07. November 2023 | 10:00 – 16:30 Uhr
|
Hybrid-Tagung |
70,- € für die TN online, 90,- € für die Präsenz-TN (inklusive vegetar. Verpflegung)
Online & Akademie des Sports
Anmeldefrist abgelaufen
Bitte wählen Sie bei der Anmeldung, ob Sie an der Tagung online (J2370/o) oder in Präsenz (J2370/p) teilnehmen wollen.
» mehr Informationen
Armut und Folgen der Corona-Pandemie: Ansatzpunkte für Prävention
Die Tagung nimmt den Zusammenhang zwischen Überforderungssituationen bei Eltern und Fehlentwicklungen bei Kindern in den Blick. Diskutiert wird diese Problematik vor dem Hintergrund steigender Armutsrisiken und durch die Pandemie veränderte Alltagsbedingungen. Welche Ansatzpunkte sich für die Prävention ergeben, wird bei der Tagung thematisiert.
05. September 2023 | 10:00 – 16:30 Uhr
|
Online-Fachtagung |
70,- €
Anmeldefrist abgelaufen
Rechtliche Aspekte für den Umgang mit konsumierenden Jugendlichen
Bei Hinweisen auf den Konsum legaler oder illegaler Suchtmittel in der pädagogischen Arbeit mit jungen Menschen, treten oftmals Unsicherheiten bezüglich der rechtlichen Rahmenbedingungen auf.
Wann bin ich dazu verpflichtet, die Eltern konsumierender Mädchen und Jungen zu benachrichtigen? Mache ich mich strafbar, wenn ich den Konsum legaler oder illegaler Drogen auf dem Gelände meiner Einrichtung dulde? Wie verhalte ich mich bei Hinweisen auf Drogenhandel? Darf ich vorgefundene Substanzen einziehen? Liefere ich sie bei der Polizei ab oder vernichte ich sie am besten selbst?
Das Seminar gibt Antworten auf Fragen aus der Praxis und thematisiert zugleich die Möglichkeiten pädagogischer Interventionen. Dabei wird es darum gehen, welche Strukturen und Regelwerke in pädagogischen Einrichtungen hilfreich sind und welche Handlungsspielräume sich bieten.
Teilnehmende können Chancen und Grenzen pädagogischer Interventionen in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich inden Blick nehmen, um so ihre eigene Handlungssicherheit im Umgang mit konsumierenden Jugendlichen zu erweitern.
26. September 2023 | 10:00 – 16:30 Uhr
Seminar
80,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
» mehr Informationen
Der Kampf zwischen wahr oder falsch
Unzählige Informationen erreichen Kinder und Jugendliche über das Internet. Freund*innen, Familienmitglieder und Bekannte wetteifern darum, wer als erstes die brandheiße Nachricht verschickt. In den Medien wird versucht mit reißerischen Meldungen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Oft werden diese Meldungen (schnell) geteilt, ohne vorher zu prüfen, ob sie wahr oder falsch sind. In dem Online-Seminar wird erläutert, wie Kinder und Jugendliche unterstützt werden können, ein eigenes Gespür für Fakenews zu entwickeln und sie dafür zu sensibilisieren.
27. September 2023 | 10:00 – 16:30 Uhr
|
Online-Seminar |
60,- €
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Die Reform des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) im Mai 2021 hat vor allem im Bereich des Jugendmedienschutzes viele Änderungen mit sich gebracht. Mit dem „erweiterten Erziehungsprivileg“ im Paragraph 27 Abs. 4 S.2 JuSchG eröffnet der Gesetzgeber pädagogischen Fachkräften nun auch neue Möglichkeiten in der Medienarbeit mit Jugendlichen.
Die Ausweitung des Elternprivilegs auf Fachkräfte bedeutet, dass pädagogische Fachkräfte Jugendlichen 18er-Inhalte (§ 28) und jugendgefährdende Inhalte zugänglich machen und in ihre pädagogische Arbeit einbinden können. Voraussetzung ist, dass eine Einverständniserklärung der Eltern vorliegt und sie damit ihre Erziehungspflicht nicht gröblich verletzen. Die Inhalte müssen entsprechend ausgewählt und die Jugendlichen sensibel begleitet werden.
Damit eröffnen sich Fachkräften erweiterte medienpädagogische Wege, um mit Jugendlichen kontroverse, nicht altersgerechte Filme, digitale Spiele oder auch Musikstücke wie indizierte Nazirock- oder Gangster Rap-Songs wahrzunehmen, über relevante Themen zu sprechen und sie dabei zu unterstützen, eine kritische Medienkompetenz zu entwickeln.
Welche praktischen Beispiele gibt es für solche Angebote und welche pädagogischen Möglichkeiten eröffnen sie? Wie können Sie als Fachkraft Rechtssicherheit herstellen, um solche Angebote durchzuführen? Welche rechtlichen Grenzen sind trotz oder mit der Ausweitung zu beachten? Diese Fragen werden aus juristischer und pädagogischer Perspektive diskutiert und beantwortet.
13. Oktober 2023 | 10:00 – 13:00 Uhr
|
Online-Fachtagung |
kostenlos
Anmeldfrist abgelaufen
Digitale Medien spielen beim Aufwachsen von Kindern eine wesentliche Rolle: Medienfiguren begeistern sie, bestimmte Spiele-Apps werden rege genutzt, einzelne YouTube-Kanäle favorisiert. Weshalb bestimmte Inhalte eine solche Faszination ausüben und wie Kinder vor entwicklungsbeeinträchtigenden Inhalten bewahrt werden können, erfahren pädagogische Fachkräfte aus dem Elementarbereich im Seminarverlauf.
11. Oktober 2023 | 10.00 – 16.30 Uhr
Präsenz-Seminar
80,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
Anmeldung | Buchungsnummer: M2370
Interkulturelles Lernen beginnt bereits im Kinderzimmer. Kinder können früh darin bestärkt werden, einander auf gleicher Ebene zu begegnen, gemeinsame Interessen zu entdecken und die Vielfalt der Menschen, ihre Fähigkeiten und Lebensformen als Bereicherung wahrzunehmen.
Das Seminar richtet sich an Pädagog*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen, Eltern und an alle, die sich für interkulturelle Arbeit interessieren.
22. September 2023 | 10:00 – 15:00 Uhr
Präsenz-Seminar
60,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Hanns-Lilje-Haus
entfällt
Online-Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte 2023
Mobbing und Cybermobbing sind in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen miteinander verwoben. Die Größenordnung ist – wie bei allen Formen von Gewalt – nicht exakt zu bestimmen. Studien kommen zu unterschiedlichen Befunden, es existiert vermutlich ein erhebliches Dunkelfeld. Klar ist aber: Wo Mobbing verübt wird, finden die Attacken oft gleichzeitig online und offline statt. Und: Für betroffene Kinder und Jugendliche bedeutet das eine große Belastung. (Cyber-)Mobbing kann psychischen Schaden anrichten, es macht Angst, schränkt ein und verletzt die Rechte und die Würde der Betroffenen. Mit zunehmender Dauer beeinträchtigt Mobbing außerdem das Gruppenklima insgesamt.
Für pädagogische Fachkräfte in Schulen und in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ist die Problematik also eine stetige Herausforderung. Die eigene fachliche Haltung, die Aufmerksamkeit und Handlungsfähigkeit sind entscheidende Faktoren für Schutz und Vorbeugung. Kenntnisse über Handlungsoptionen in akuten Mobbingsituationen sind ein wichtiges Handwerkszeug, ebenso das Know-how für die Prävention. Die Fortbildungsmodule vermitteln relevantes Wissen und praktische Orientierungen, sie sollen dazu beitragen, dass „Hinsehen und handeln“ im pädagogischen Alltag gut gelingt.
Zielgruppen der Fortbildungsreihe sind pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.
Modul 1
Was ist (Cyber-)Mobbing – und was ist es nicht?
8. September | 9:00 – 12:00 Uhr
Modul 2
Prävention – Vorbeugen ist wichtig
Änderung des Datums: 21. September | 9:00 – 12:00 Uhr
29. September| 9:00 – 12:00 Uhr
Modul 3
Erste Hilfe bei (Cyber-)Mobbing
6. Oktober | 9:00 – 12:00 Uhr
Modul 4
Intervention 1 – Eine gute Lösung finden
10. November | 9:00 – 12:00 Uhr
Modul 5
Intervention 2 – No blame approach
17. November | 9:00 – 12:00 Uhr
|
Online-Fortbildungen |
120,- €
» mehr Informationen
Jugendliche sind häufig mit „Hassrede“ konfrontiert. Viele von ihnen nehmen dabei auch einen Einfluss auf das eigene Handeln wahr, im Umgang mit Hatespeech überwiegt häufig Hilflosigkeit. Vor diesem Hintergrund werden aktuelle Forschungsbefunde zu Folgen von Hatespeech und zu Ansatzpunkten für Prävention thematisiert.
22. Juni 2023 | 10:00 – 13:00 Uhr
|
Online-Seminar |
30,- €
Anmeldefrist ebgelaufen
» mehr Informationen
Im Jahr 2013 wurden die ersten moderierten Elterntalks durchgeführt – ein Anlass zum Feiern. Im Fokus der Veranstaltung steht die niedrigschwellige Elternarbeit zu Medien- und Erziehungsthemen. Die am Projekt Beteiligten werfen einen Blick zurück und geben Einblicke in ihre Arbeit. Ein Fachvortrag zum Thema „gelingende Erziehung“ rundet die Veranstaltung ab.
27. Juni 2023 | 10.00 – 16.30 Uhr
Tagung
kostenlos
Akademie des Sports, Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Einführung in die Arbeit mit dem Gesundheitsparcours
Wie können Mädchen und Jungen darin gestärkt werden, vermeintlich alternativlos erscheinende Schönheitsideale zu hinterfragen? Praktische Ansätze werden in diesem Seminar in Form eines Parcours vorgestellt und erprobt. Die Teilnahme berechtigt zur Ausleihe und eigenständigen Nutzung des Materials.
20. Juni 2023 | 10.00 – 16.30 Uhr
Präsenz-Seminar
80,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Stephansstift Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Know-how für Prävention und Intervention
Mobbing ist bedrohlich und verletzend für Betroffene und beeinträchtigt das Klima in der Gruppe insgesamt. Mit Blick auf beide Aspekte vermittelt das Seminar praxisbezogene Ansatzpunkte für die Präventionsarbeit, für die Unterstützung von Betroffenen und im Hinblick auf erprobte Interventionsmethoden.
25. Mai + 15. Juni 2023 | Jeweils 9:00 – 15:30 Uhr
|
Online-Seminar |
120,- €
abgesagt
» mehr Informationen
Die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber sexueller und geschlechtlicher Vielfalt wächst. Dennoch erfahren Menschen, die heteronormativen Vorstellungen nicht entsprechen, vielfach Diskriminierungen. Die Veranstaltung informiert über aktuelle Entwicklungen sowie Interventions- und Präventionsmöglichkeiten.
23. Mai 2023 | 9.00 – 13.00 Uhr
|
Online-Halbtagesfortbildung |
30,- €
Anmeldung | Buchungsnummer: J2320
» mehr Informationen
Strafbare Inhalte auf den Handys von Kindern und Jugendlichen
Harte Gewaltszenen, Memes mit rassistischen Inhalten, Hakenkreuz-Sticker oder kinderpornografische Darstellungen werden vielfach von Kindern und Jugendlichen über Social-Media-Kanäle auf dem Smartphone geteilt. Vielen von ihnen wissen nicht, dass diese Inhalte strafbar sind, egal ob sie gewollt oder ungewollt auf dem eigenen Smartphone gelandet sind. Eine strafbare Einordnung gepaart mit Hinweisen, wie ein Abspeichern von Inhalten auf dem Smartphone verhindert werden kann, sowie pädagogische Hinweise zur Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen sind Schwerpunkte der Online-Fortbildung.
09. Mai 2023 | 10:00 – 13:00 Uhr
|
Online-Halbtagesfortbildung |
30,- €
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Konsumierende Jugendliche in der stationären Jugendhilfe
Jugendliche in stationären Jugendhilfeeinrichtungen konsumieren oft mehr als Gleichaltrige, ihr Risiko später selbst eine Suchterkrankung zu entwickeln ist höher. Entsprechend groß ist der Bedarf an Suchtprävention. Das Seminar vermittelt, wie diese wirksam in der stationären Jugendhilfe implementiert und umgesetzt werden kann.
08. + 09. Mai 2023
Präsenz-Seminar, zweitägig
jeweils 10:00 – 16:30 Uhr
160,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Akademie des Sports Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Was stärkt Fachkräfte im Umgang mit dem Thema Missbrauch?
Die Konfrontation mit dem Thema „sexuelle Gewalt“ ist auch für Fachkräfte herausfordernd und belastend. Verunsicherungen sind häufig und unvermeidlich. Wie Unklarheit und Verunsicherung ausgehalten und fachlich bewältigt werden können, soll bei dieser Veranstaltung diskutiert werden.
26. April 2023 | 10:00 – 16:30 Uhr
|
Online-Tagung |
50,- €
Anmeldung | Buchungsnummer: G2340
» mehr Informationen
Im Internet finden Jugendliche neben altersangemessenen Antworten auf ihre Fragen auch explizite sexuelle Inhalte, die sie überfordern können oder in denen problematische Einstellungen vertreten werden. Die Tagung zeigt aktuelle Erkenntnisse zur Nutzung und Wirkung von Pornografie sowie die Möglichkeiten und Grenzen des Jugendschutzes auf.
18. April 2023 | 10:00 – 16:30 Uhr
|
Online-Tagung |
70,- €
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Gewaltprävention und Partizipation zusammendenken
Schutz vor Gewalt und Partizipation lassen sich nicht durch vereinzelte Maßnahmen verwirklichen, sie betreffen die „Kultur“ einer Einrichtung und die professionelle „Haltung“ der Mitarbeitenden insgesamt. Im Seminar werden diese Kinderrechte im Hinblick auf konzeptionelle und praxisbezogene Aspekte thematisiert.
23. März 2023 | 10:00 – 17:00 Uhr
Präsenz-Seminar
80,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
Anmeldung | Buchungsnummer: G2330
Achtung: Nur noch Warteliste möglich.
» mehr Informationen
Fortbildung für pädagogische Fachkräfte
Das Seminar richtet sich an Fachkräfte, die als Ansprechpartner*innen für Fragen zum Kinderschutz und als Kinderschutz-Fachkräfte ihres Teams tätig sind. Themenschwerpunkte sind Inhalte und Methoden, die geeignet sind, das Thema „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ im Alltag einer Einrichtung und in der kollegialen Kommunikation zu verankern.
13. + 14. März 2023
Präsenz-Seminar zweitägig
13.03.: 10:00 – 18:00 Uhr • 14.03.: 9:00 – 17:00 Uhr
100,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Stephansstift Hannover
Buchungsnummer: G2320
» mehr Informationen + Anmeldung
Achtung: Nur noch Warteliste möglich
Gesetzliche Grundlagen und nützliches Wissen für die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt
Kooperation ist im Kinderschutz unerlässlich. Zur Einschätzung von Kindeswohlgefährdungen müssen oft unterschiedliche Problemsichten kommuniziert und verstanden werden, um tragfähige Lösungen zu finden. Die rechtlichen Grundlagen dafür und Gelingensbedingungen für die Kooperation werden im Seminar vorgestellt.
07. März 2023 | 9:30 Uhr – 13:00 Uhr | G2312
|
Online-Seminar |
20,- €
» mehr Informationen
ACHTUNG: Nur noch Warteliste möglich!
Was macht das Smartphone so begehrenswert für Kinder?
Welche Apps nutzen Kinder auf ihrem Smartphone am meisten? Welche Regeln sollten Mädchen und Jungen bei WhatsApp, TikTok und Co. beachten? Welche Jugendschutz-einstellungen können auf dem Smartphone aktiviert werden? Wie kann ich mit Kindern zu Kettenbriefen, Challenges und zu In-App-Käufen ins Gespräch kommen?
01. März 2023 | 10:00 – 16:30 Uhr
|
Online-Seminar |
60,- €
Anmeldung | Buchungsnummer: M2310
Achtung: Nur noch Warteliste möglich.
» mehr Informationen
Motivierende Kurzintervention mit Eltern im Elementarbereich
Wie heikle Themen im pädagogischen Alltag mit Eltern so angesprochen werden können, dass Veränderungen von Gesundheits- und Erziehungsverhalten ermöglicht werden, ist Thema dieses dreitägigen Seminars. Das Ausprobieren der Gesprächstechnik Kita-MOVE und praktische Übungsanteile stehen dabei im Vordergrund.
abgesagt, neuer Termin wird in Kürze bekannt gegeben
Jahrestagung
Das Probieren, Konsumieren und Experimentieren mit legalen und illegalen Suchtmitteln gehört nach wie vor für viele Jugendliche zum Erwachsenwerden dazu. Zwischen Rausch und Risiko werden Kontakte mit Gleichaltrigen geknüpft, die Unabhängigkeit von den Eltern demonstriert, persönlicher Stil ausgedrückt und Entwicklungsaufgaben bewältigt.
Aus der Forschung wissen wir, dass Alkohol, Nikotin und Cannabis noch immer die am weitesten verbreiteten Suchtmittel unter Jugendlichen sind. In der pädagogischen Arbeit mit jungen Menschen wird jedoch deutlich, dass auch immer wieder neue Substanzen und Verhaltensweisen auftauchen.
Ob CBD, Benzos oder die Nutzung des Internets zum Bestellen unterschiedlicher Substanzen – aktuelle Entwicklungen werden bei der Online-Tagung aufgegriffen und aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick genommen. Thematisiert wird vor diesem Hintergrund auch die Frage, welche Weiterentwicklungen suchtpräventiver Ansätze sinnvoll, notwendig und möglich sind.
6. Dezember 2022 | 10:00 Uhr – 16:30 Uhr
|
Online-Jahrestagung
|
70,- €
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Hintergründe, Folgen und Ansätze für die pädagogische Arbeit
Hintergründe und Risikofaktoren der Gewalt von Jungen sind nicht immer deckungsgleich mit denen bei Mädchen. Ebenso gibt es Unterschiede im Hinblick auf die Einstellungen zu Gewalt und die Taten selbst. Das Seminar vermittelt Informationen über Verläufe von Gewaltverhalten bei Mädchen, ihre Motive und Taten und darauf bezogen Ansätze und Hinweise zur Anti-Gewalt-Arbeit mit Mädchen.
10. November 2022 | 9:00 Uhr – 16:00 Uhr
|
Online-Seminar
|
60,- €
ABGESAGT
Digitale Spiele selbst auszuprobieren, um so zu erkennen, was Kinder und Jugendliche an ihnen fasziniert, steht im Fokus der Eltern LAN-Party. Über einen theoretischen Input in Form eines Vortrages bekommen die Teilnehmenden grundlegende Informationen zum Jugendmedienschutzschutz, lernen die Altersfreigaben digitaler Spiele kennen und erfahren, welche Spiele bei Kindern und Jugendlichen aktuell beliebt sind.
10. November 2022 |19:00 Uhr – 22:00 Uhr
Akademie des Sports
kostenfrei
Anmeldung | Buchungsnummer: M2260
» mehr Informationen
ABGESAGT
Eineinhalb Jahre nach Inkrafttreten des neuen Jugendschutzgesetzes sind die Änderungen in der Praxis angekommen. Die Veranstaltung beleuchtet das Verfahren der Alterskennzeichnung digitaler Spiele unter Berücksichtigung der Interaktions- und Kommunikationsrisiken.
15. November 2022 | 10:00 Uhr – 12:00 Uhr
|
Online-Kurzformat
|
30,- €
ABGESAGT
Kindliche Sexualität in Kindertageseinrichtungen
In diesem Online-Seminar werden Grundlagen zu kindlicher Sexualität und sexueller Entwicklung vermittelt. Darüber hinaus wird der Blick auf alltägliche Herausforderungen in Kindertageseinrichtungen gelegt und Ansätze zum Umgang mit dem Thema Sexualität diskutiert.
22. November 2022 | 10:00 Uhr – 16:30 Uhr
|
Online-Seminar
|
60,- €
Anmeldung | Buchungsnummer: A2221
Die Medienwelt der Kinder hat sich dahingehend verändert, dass sie schon früh mit der Onlinewelt in Kontakt kommen. Smartes (mit dem Internet verbundenes) Spielzeug oder smarte Alltagshelfer suggerieren den Eltern zusätzliche Sicherheit durch die Überwachung der Kinder. Was ist gerade in den Kinderzimmern Trend? Wovor sollte man Kinder schützen? Das sind einige der Fragen, die in dem Online-Seminar beantwortet werden.
29. November 2022 | 10:00 Uhr – 16:30 Uhr
|
Online-Seminar
|
60,- €
ABGESAGT
Online-Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte 2022
Mobbing und Cybermobbing sind in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen miteinander verwoben. Die Größenordnung ist – wie bei allen Formen von Gewalt – nicht exakt zu bestimmen. Studien kommen zu unterschiedlichen Befunden, es existiert vermutlich ein erhebliches Dunkelfeld. Klar ist aber: Wo Mobbing verübt wird, finden die Attacken oft gleichzeitig online und offline statt. Und: Für betroffene Kinder und Jugendliche bedeutet das eine große Belastung. (Cyber-)Mobbing kann psychischen Schaden anrichten, es macht Angst, schränkt ein und verletzt die Rechte und die Würde der Betroffenen. Mit zunehmender Dauer beeinträchtigt Mobbing außerdem das Gruppenklima insgesamt.
Für pädagogische Fachkräfte in Schulen und in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ist die Problematik also eine stetige Herausforderung. Die eigene fachliche Haltung, die Aufmerksamkeit und Handlungsfähigkeit sind entscheidende Faktoren für Schutz und Vorbeugung. Kenntnisse über Handlungsoptionen in akuten Mobbingsituationen sind ein wichtiges Handwerkszeug, ebenso das Know-how für die Prävention. Die Fortbildungsmodule vermitteln relevantes Wissen und praktische Orientierungen, sie sollen dazu beitragen, dass „Hinsehen und handeln“ im pädagogischen Alltag gut gelingt.
Zielgruppen der Fortbildungsreihe sind pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.
MODUL 1
Was ist (Cyber-)Mobbing – und was ist es nicht?
ausgebucht
Die Teilnahme ist Voraussetzung für die Teilnahme an den anderen Modulen
MODUL 5
Intervention 2 – No blame approach
11. November | 9:00 – 12:00 Uhr | G2216
Ein gut gelöster Mobbingfall führt oft zu positiven sozialen Lerner-fahrungen und einer nachhaltigen Verbesserung der Gemeinschaft. Daran knüpft der No blame approach an: Mit diesem Ansatz wird die Beendigung des Mobbings mit allen Beteiligten entwickelt, statt die Vorfälle aufzuarbeiten und Täter*innen zu bestrafen. Die Lehrkraft/pädagogische Fachkraft bindet die mobbenden Kinder/Jugendlichen in eine Unterstützungsgruppe ein, alle können aktiv zu einer tragfähigen Lösung beitragen.
|
Online-Fortbildungsreihe |
30,- € pro Modul | 120,- € für alle fünf Module
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Am 3. und 4. November 2022 startet die 10. Eltern-Medien-Trainer*innen Fortbildung verbunden mit dem Ziel, pädagogische Fachkräfte in die Lage zu versetzen, selbstständig als Referent*innen medienpädagogische Elternabende in Niedersachsen durchzuführen.
Bewerbungsschluss ist der 29.07.2022.
Weitere Informationen zur Fortbildung und zu den Teilnahmebedingungen finden Sie hier: https://www.jugendschutz-niedersachsen.de/elmet/
03. und 04.11.2022 | 08. und 09.12.2022 | 30. und 31.01.2023 | 21. und 22.03.2023
Gewaltprävention und Partizipation zusammendenken
Gewaltpräventionsprojekte und Kinderschutz-Konzepte haben „Partizipation“ als Recht von Kindern und Jugendlichen im Fokus. Das Seminar will Anregungen dazu vermitteln, wie Partizipation als fachliche Haltung entwickelt und als institutionelles Prinzip in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verankert werden kann.
13. Oktober 2022 | 9:00 Uhr – 16:00 Uhr
|
Online-Seminar
|
60,- €
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Da der Krieg in der Ukraine nach wie vor die aktuelle Medienberichterstattung beherrscht, ist das Thema auch bei Kindern und Jugendlichen sehr präsent. Wie verarbeiten sie die Bilder vom Kriegsgeschehen, die sie u. a. über TikTok, Instagram und Co. erreichen? Welche Unterstützung und Begleitung brauchen Kinder und Jugendliche von pädagogischen Fachkräften?
12. und 13. Oktober 2022 | jeweils 10:00 Uhr – 13:00 Uhr
|
Online-Tagung
|
70,- €
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Ansatzpunkte für die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus
Wenn Kinder und Jugendliche sich in Mobbing verstricken, sind auf Seiten von Lehrkräften und Schulsozialarbeiter*innen Professionalität und Einfühlungsvermögen gefragt. Das gilt auch, wenn es sich um digitale Übergriffe handelt und die fiesen Nachrichten vom Sofa zu Hause gepostet werden. Denn die Schule ist ein wichtiger Ort für die Entwicklung von Sozialverhalten, Selbstwertgefühl und Selbstbehauptung.
Wenn (Cyber-)Mobbing passiert, sind Schulen deshalb auch der zentrale Ort für Schutz und Hilfe. Und jenseits der Bewältigung konkreter Vorkommnisse sind Schulen natürlich auch ein guter Ort für die Prävention.
Ein Mobbingvorwurf oder die Aufdeckung einer Mobbingsituation können viel Dynamik auslösen – in der Klasse, aber auch unter den Eltern. Hier konstruktiv zu reagieren, ist Aufgabe der Fachkräfte in der Schule. Sie haben die Verantwortung, für ein angstfreies Miteinander zu sorgen und ggf. Ausgrenzungen und Übergriffe zu bearbeiten. Aber auch Eltern sind Teil des Systems Schule, sie können deswegen auch Teil der Lösung sein, wenn es zu Mobbing-Problemen gekommen ist. Das gelingt mitunter nicht auf Anhieb, z. B. weil Lösungsvorstellungen der Schule und die Erwartungen der Eltern zunächst weit auseinander liegen.
Wie es trotzdem gelingen kann, die Eltern ins Boot zu holen, hängt auch davon ab, wie offen und offensiv Schulen mit dem Thema umgehen. Ansatzpunkte und konkrete Ideen dafür werden im Seminar vorgestellt.
Dazu eingeladen sind pädagogische Fachkräfte in Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen.
28. September 2022 | 9:00 Uhr – 12:30 Uhr
|
Online-Kurzseminar
|
30,- €
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Sexualität und Sprache in der Arbeit mit Jugendlichen
In dem Online-Seminar geht es um die Auseinandersetzung mit den Funktionen sexualisierter Sprache und Beleidigungen für Jugendliche. Welche Reaktions- und Interaktionsmöglichkeiten haben pädagogische Fachkräfte? Wie können sie mit dem eigenen Sprachhandeln eine klare Haltung vermitteln, an denen sich Jugendliche orientieren und abarbeiten können?
5. Oktober 2022 | 10:00 Uhr – 16:30 Uhr
|
Online-Seminar
|
60,- €
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen
Die dreitägige Fortbildung MOVE vermittelt Grundhaltung, Basiswissen und Basisfertigkeiten der „Motivierenden Gesprächsführung“ (MI) nach William Miller und Stephan Rollnick. MOVE bedient sich dabei weiterer Kommunikationstheorien und Gesprächsführungsansätze und nutzt das „Trans-Theoretische Modell“ der Verhaltensänderung (TTM) als strukturgebenden roten Faden.
In den 12 Einheiten à 90 Minuten werden anhand konkreter Gesprächssituationen Interventionen und Strategien vorgestellt und praktisch erprobt.
Zusätzlich werden theoretische Grundlagen und Hintergrundwissen zum Substanzkonsum im Jugendalter und rechtlichen Aspekten vermittelt.
19., 20. und 26. September 2022 |10:00 Uhr – 17:00 Uhr, 9:00 Uhr – 17:00 Uhr, 9:00 Uhr – 17:00 Uhr
Stephansstift Hannover
250,- € (inkl. vegetar. Verpflegung)
Anmeldefrist abgelaufen
» mehr Informationen