MOVE – Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen
MOVE ist ein Fortbildungsangebot für pädagogische Fachkräfte in der Methode der Motivierenden Gesprächsführung. Ziel ist es, mit Drogen konsumierenden Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und ihre Veränderungsbereitschaft zu fördern und zu unterstützen.
Um künftig mehr pädagogischen Fachkräften in Niedersachsen den Zugang zu MOVE zu ermöglichen, wird eine MOVE-Trainer-Ausbildung für interessierte Fachkräfte aus der Sucht- und Jugendhilfe angeboten. Diese haben die Möglichkeit, sich zum zertifizierten MOVE-Trainer oder zur zertifizierten MOVE-Trainerin ausbilden lassen, um im Anschluss selbstständig MOVE-Seminare in ihrer Region durchzuführen.
Das Konzept von MOVE hat ginko/NRW entwickelt. Es wurde in NRW und in Niedersachsen wissenschaftlich begleitet.
Nähere Informationen erhalten Sie unter www.move-niedersachsen.de.
16., 17. und 24. April 2018
Fortbildung für pädagogische Fachkräfte
€ 300,00 (inkl. Unterkunft und Verpflegung)
Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Ansätze für die Gewaltprävention in der Arbeit mit Gruppen
Nach einem Gewaltausbruch, wenn es gekracht hat oder wenn jemand ausgeflippt ist, geht es zuerst darum, die Beteiligten zu beruhigen und die Situation zu klären. Mindestens ebenso wichtig ist aber die Frage, wie es zu dem Ausbruch gekommen ist: Was ist vorher passiert? Was war der Auslöser? Ausgangspunkt des Seminars sind aggressive Alltagssituationen und Eskalationen in Gruppen. Die Betrachtung solcher Situationen kann helfen, Faktoren zu erkennen, die die eigenen Handlungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen positiv wie negativ beeinflussen. Dabei geht es um die jeweils individuellen Einstellungen zu Konflikten und Gewalt und um das eigene Sicherheitsempfinden.
Daran anschließend wird die Frage aufgegriffen, wie man auf kleine Probleme sinnvoll reagieren kann, um große Schwierigkeiten zu verhindern.
Das Seminar richtet sich an pädagogische Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
15. und 31. Mai
Seminar, zweitägig
€ 140,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
Benachteiligung verhindern und Resilienz fördern
Kinderarmut ist ein ernstes Problem für die betroffenen Familien und für die Gesellschaft insgesamt. Materieller Mangel, beengter Wohnraum oder stark eingeschränkte Möglichkeiten für familiäre Aktivitäten belasten das Familienleben. Überforderung der Eltern und Verhaltensauffälligkeiten der Kinder können dann die Konsequenz sein.
Studien haben gezeigt, dass Kinder aus armen Familien auf Dauer in ihren Bildungschancen, bei Gesundheit und Teilhabe benachteiligt sind. Armut ist also ein gewichtiger Risikofaktor für die Entwicklung betroffener Kinder. Diese Risiken und ihre Folgen sind auch in Kitas zu spüren und müssen dort berücksichtigt werden. Zum Kinderschutz in der Kita gehört es deshalb, Ausgrenzung und Stigmatisierung zu verhindern und positive Bewältigungsstrategien zu unterstützen.
Die damit zusammenhängenden Fragen stehen bei der Tagung im Mittelpunkt: Neben Informationen über die Hintergründe und Folgen von Armut für Kinder geht es um geeignete Konzepte und Maßnahmen für die Prävention von Kindeswohlgefährdung.
16. Mai
Tagung
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
DRK-Seminar- und Tagungszentrum, Hannover
Seit durch das Smartphone die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen immer individueller und ortsunabhängig geworden ist, sind Kontrolle und Begleitung des Surf-, Chat- und Spielverhaltens der Jüngeren noch schwieriger geworden.
In diesem Seminar möchten wir pädagogischen Fachkräften einen aktuellen Blick in die Medienlandschaften von Mädchen und Jungen geben, den Sinn von Alterskennzeichen ebenso diskutieren wie z. B. das Herstellen von Let´s Play Videos.
30. Mai
Seminar
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
St. Clemens, Hannover
Anmeldung | Buchungsnummer: J1810
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Erwachsenwerden findet zu einem Großteil im Austausch mit Gleichaltrigen statt – Werte und Normen werden verhandelt, Ideale besprochen und das eigene Auftreten ausgetestet. Mädchen und Jungen wachsen aber auch in einer Welt auf, in der sie eine lukrative Zielgruppe für die Industrie darstellen, die wiederum Trends setzt und damit die Jugendphase massiv prägt. Die Kommerzialisierung trägt dazu bei, dass weiterhin streng zwischen Mädchen und Jungen unterschieden wird: Geschlechtskonforme Kleidung, Musik, Hobbys und letztendlich auch Verhaltensweisen werden Mädchen und Jungen auferlegt – und ein Großteil der Jugendlichen folgt den angebotenen Orientierungshilfen
unkritisch. Insgesamt stellt sich die Frage, wie heutzutage eine Abgrenzung zu älteren Generationen gelingen kann.
Die Fachtagung beschäftigt sich mit den veränderten Bedingungen des Erwachsenwerdens und wie in der pädagogischen Praxis damit umgegangen werden kann. Welche Freiräume sollten Jugendlichen zugestanden werden? Welche Grenzen müssen gezogen werden? Und an welchen Stellen ist eine umsichtige Unterstützung angebracht, um damit auch den immer noch vorhandenen Geschlechterungerechtigkeiten entgegenzuwirken?
6. Juni
Fachtagung
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Pavillon, Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Das Internet bietet Jugendlichen viele Möglichkeiten, sich in sogenannten sozialen Netzwerken zu präsentieren, zu engagieren und zu informieren oder online über die unterschiedlichen Kanäle mit Gleichaltrigen zu kommunizieren. Diese Möglichkeiten helfen nicht nur Mädchen und Jungen bei der Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben, sondern können auch Risiken bergen. Thematisch stehen in diesem Seminar die Bereiche Hate Speech, Fake News und Big Data im Mittelpunkt.
Dazu werden Methoden und Handlungsmöglichkeiten für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorgestellt und erprobt, um pädagogische Fachkräfte zu befähigen, Mädchen und Jungen in der Entwicklung zu kritischen Mediennutzern zu unterstützen.
14. Juni
Seminar
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Prävention im Kita-Alltag
Überforderte oder unsichere Eltern werden über klassische Hilfs- und Präventionsangebote oftmals nicht erreicht. Als „Angebot vor dem Angebot“ setzt die motivierende Kurzintervention mit Eltern im Elementarbereich (Kita-MOVE) an den vorhandenen Beziehungen zwischen Eltern und pädagogsichen Fachkräften an. Im Fokus steht, die Gesprächskultur zwischen ihnen zu verbessern, um so früh über mögliche Auffälligkeiten
bei Kindern ins Gespräch zu kommen. Wie Alltagssituationen in der Kita zielgerichtet und kompetent für gute Gespräche mit Eltern genutzt werden können, wird in Kita-MOVE vermittelt. Mit der Workshop-Tagung möchten wir über die Möglichkeiten von Kita-MOVE informieren und Anregungen für die pädagogische Praxis geben.
19. Juni
Workshop-Tagung
€ 80,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Pavillon, Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Was ist der Unterschied zwischen einem Streit und Gewalt? Ist ein Klaps auf den Po schon eine Kindesmisshandlung? Und wie ist der Zusammenhang zwischen Kriminalität, Migrationsgeschichte und Geschlecht zu bewerten? Helfen Strafen gegen Gewalt? Welche Rechte haben Betroffene? Und welche Unterstützung brauchen sie?
Mit diesem Seminar möchten wir für unterschiedliche Formen von Gewalt sensibilisieren, rechtliche Konsequenzen bei übergriffigem und verletzendem Verhalten aufzeigen und Präventionsansätze vorstellen, die ein gewaltfreies Verhalten fördern.
22. August
Seminar
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
St. Clemens, Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Digitale Spielzeuge erobern die Kinderzimmer. Dabei handelt es sich z. B. um sprachgesteuerte Puppen, Smartwatches, smarte Schnuller und Kuscheltiere mit integrierter Kamera, die Kindern vielfältige interaktive Möglichkeiten bieten. Mittlerweile stehen viele sogenannter Smart Toys auf den Wunschzetteln von Mädchen und Jungen. Die Puppe Cayla gehört zu den bekanntesten Vertretern dieser Spielzeuggattung und wurde von der Bundesnetzagentur aufgrund des integrierten Mikrofons, das ein Abhören Dritter ermöglicht, als unzulässige sendefähige Anlage verboten.
Das Seminar bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, das digitale Kinderzimmer zu besuchen und die Smart Toys auszuprobieren. Ziel des Seminars ist es, einen Diskurs über die Medienkindheit von Jungen und Mädchen anzuregen und einen Austausch über die Sicherheitslücken und Datenschutzrisiken zu fördern.
30. August
Seminar
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Sexualität und Beeinträchtigung
Der Umgang mit sexuellen Bedürfnissen von geistig oder seelisch beeinträchtigten Jugendlichen ist in der (sexual-)pädagogischen Arbeit eine große Herausforderung. Wie sieht der Umgang mit Sexualität, Liebe und Partnerschaft in der Einrichtung aus? Welches Maß an Selbstbestimmung wird Mädchen und Jungen zugestanden und welche Schutzmaßnahmen sind sinnvoll? Neben den institutionell gesetzten Rahmenbedingungen
spielt die Haltung der pädagogischen Fachkräfte eine wichtige Rolle.
In der Praxis wirft das neben Fragen zum konkreten Umgang auch ethische Fragen auf, die im Rahmen des Seminars diskutiert werden.
Das Seminar richtet sich an Mitarbeitende aus Einrichtungen der stationären Jugendhilfe mit dem Fokus auf geistige und seelische Beeinträchtigungen.
5. September
Seminar
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Stephansstift, Hannover
Anmedlefrist abgelaufen
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Ansatzpunkte für Prävention und Intervention
Im Netz geht es manchmal ziemlich ruppig zu, Hasskommentare, Shitstorms und Cyber-Mobbing sind weit verbreitet. Für Eltern und pädagogische Fachkräfte stellt sich mit Blick auf Kinder und Jugendliche die Frage, welche Risiken diese Konfrontation mit Gemeinheiten, Drohungen und Diskriminierungen mit sich bringt. Welche Folgen hat Online-Gewalt für Betroffene? Welche Motivationen gibt es auf Seiten der Angreifer? Wie können boshafte und diskriminierende Äußerungen die „Zuschauer“ und „Mitleser“ beeinträchtigen?
Im Seminar werden die Funktionen und Wirkungen digitaler Gewalt vor dem Hintergrund von Entwicklungsherausforderungen wie Pubertät von Jugendlichen, eingeordnet. Denn vor allem in diesem Alter können sich Herabsetzungen und Verunglimpfungen besonders brisant auf das Selbstwertgefühl auswirken. Daran anknüpfend geht es um Möglichkeiten der Prävention und um die Unterstützung, wenn es zu Online-Übergriffen gekommen ist.
6. September
Seminar
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Seminare für pädagogische Fachkräfte
Mit Computerspielen beschäftigen sich Kinder und Jugendliche gerne in ihrer Freizeit. Während das Spielen auf dem Smartphone bei Mädchen und Jungen gleichermaßen beliebt ist, sind es bei digitalen Spielen via Spielekonsole und PC nach wie vor mehr Jungen, die von den virtuellen Spielewelten fasziniert sind.
Ausgangspunkt für diese Seminare bilden die positiven und problematischen Aspekte des Computerspielens. Wir möchten pädagogische Fachkräfte motivieren, in die praktische Medienarbeit einzusteigen. Anhand bereits erprobter Konzepte wird in unterschiedliche Schwerpunkte eingeführt. Im Mittelpunkt stehen Einblicke in unterschiedliche Spiele und die Einführung in die Konzepte, die im Anschluss an die Fortbildung für die Arbeit mit Mädchen und Jungen zum Thema Computerspiele genutzt werden können. Denn ein Projekttag in der Schule oder ein Workshop im Jugendzentrum zum Thema Computerspiele kann einen Rahmen schaffen, um mit Mädchen und Jungen über die positiven und negativen Folgen des Konsums ins Gespräch zu kommen.
Die Konzepte sind methodisch abwechslungsreich gestaltet: Kleingruppenarbeitsphasen wechseln sich mit dem Einsatz kurzer Videospots und Diskussionen im Plenum ab. Die Arbeitsmaterialien beinhalten eine Themen- und Zeitstruktur und eignen sich für den drei- bis vierstündigen Einsatz.
Es kann zu folgenden Themen gearbeitet werden: Online- und Offline-Spiele, Faszination und Spielspaß, Alterskennzeichen, Datenschutzbestimmungen, ln-App-Käufe, das Erstellen von Let’s Play Videos und die Welt der YouTube-Stars.
11. September 2018 in Braunschweig, Brunsviga | Buchungsnummer: M1880
Anmeldefrist abgelaufen
Aufgrund der praktischen Arbeitseinheit stehen für dieses Seminar nur 12 Plätze zur Verfügung. Durch die Unterstützung des Niedersächsischen Sozialministeriums ist die Seminarteilnahme inkl. vegetarischer Verpflegung kostenfrei.
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Sexualität und Sprache in der Arbeit mit Jugendlichen
Über Sexualität zu sprechen, ist immer eine Herausforderung – für Jugendliche umso mehr, da sie selbst noch unsicher sind: Einerseits suchen sie nach Orientierung, andererseits wollen sie sich von anderen abgrenzen. Durch die Wortwahl wird deutlich, was Mädchen und Jungen in der Pubertät bewegt bzw. wozu sie sich zugehörig fühlen und was sie ablehnen. Homophobe Sprüche, Sexismus oder sexualisierte Beleidigungen
sind in vielen Einrichtungen an der Tagesordnung – vor allem die Reaktionen von pädagogischen Fachkräften darauf sind wichtige Reibungs- und Orientierungspunkte für Jugendliche.
Deshalb ist eine Haltung zu diesen Themen gefordert. In welchen Situationen kann oder muss ich eingreifen und was kann ich auch mal „laufen lassen“? Wie kann mit sehr heterogenen Gruppen oder Jugendlichen mit problematischen Einstellungen zu Geschlechterrollen gearbeitet werden?
Im Rahmen des Seminars werden die verschiedenen Ebenen und Herausforderungen sexualpädagogischer Arbeit beleuchtet, methodisch aufbereitet und die eigene Haltung diskutiert.
12. September
Seminar
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Handlungsstrategien im Umgang mit konsumierenden Jugendlichen
Gibt es Hinweise auf den Konsum legaler oder illegaler Drogen in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen, wirft dies immer auch Fragen nach den rechtlichen Rahmenbedingungen auf. Wann bin ich dazu verpflichtet die Eltern konsumierender Mädchen
und Jungen zu benachrichtigen? Müssen jegliche Vorfälle zur Anzeige gebracht werden? Mache ich mich strafbar, wenn ich den Konsum legaler oder illegaler Drogen auf dem Gelände meiner Einrichtung dulde? Und wie verhalte ich mich bei Hinweisen auf
Drogenhandel? Liefere ich vorgefundene Substanzen bei der Polizei ab oder vernichte ich sie am besten selbst?
In dem Seminar beleuchten wir diese und weitere Fragen aus suchtpräventiver und rechtlicher Perspektive.
25. September
Seminar
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
St. Clemens, Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Online-Nutzung von Mädchen und Jungen
Jugendliche nutzen eine breite Palette von Apps und andere Online-Angebote auf ihren Smartphones. Die absoluten „Must Haves“ liegen in den Bereichen Kommunikation, Foto- und Videoplattformen, digitale Spiele sowie Film- und Musikstreaming. Das Agieren von Mädchen und Jungen in Onlinewelten geht aber nicht nur mit positiven Effekten einher. Denn das Internet bietet auch viele Möglichkeiten, seinen Aggressionen
freien Lauf zu lassen oder über gezielte Falschmeldung Meinung zu machen. Viele App-Anbieter stellen den Nutzern ihr Angebot kostenfrei zur Verfügung, ihr Mehrwert liegt im Sammeln und Auswerten von Daten, im Generieren von nutzerspezifischer Werbung und bei In-App-Käufen. Nicht allen Kindern und Jugendlichen sind diese Risiken bewusst.
Deshalb ist es wichtig, dass pädagogische Fachkräfte Ansprechpartner sind und Angebote machen, die Kinder und Jugendliche für ein kritisches und selbstbestimmtes Handeln im Internet motivieren. Neben aktuellen Forschungsbefunden stehen Konzepte und praktische Erfahrungen aus der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
im Mittelpunkt der Workshop-Tagung.
17. Oktober
Workshop-Tagung
€ 80,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Akademie des Sports, Hannover
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Training für den Umgang mit Gewalt und Konflikten
Gewalttätige Handlungen Jugendlicher sind häufig Versuche, mit einer als bedrohlich empfundenen Situation umzugehen. Andere anzugreifen kann dazu dienen, ein Gefühl von Schwäche zu bekämpfen und Stärke zu demonstrieren. Insofern ist Gewalt eine subjektiv sinnvolle – wenn auch meist nur kurzfristige – Problemlösung. Für die Prävention folgt daraus: Was ermutigt Mädchen und Jungen, solche Strategien aufzugeben und andere zu entwickeln? Im Seminar werden in Übungen und Rollenspielen Ansätze aus der konfrontativen Konfliktbearbeitung ausprobiert. Diese sollen eine Weiterarbeit an kooperativen Konfliktlösungen ermöglichen.
Ziel des Seminars ist die Erweiterung und Festigung eigener Fähigkeiten für einen kreativen, konstruktiven Umgang mit Konflikten – und die Reflexion einer Haltung, die hilft, Gewalthandlungen zu verstehen, ohne mit ihnen einverstanden zu sein. Eingeladen sind pädagogische Fachkräfte aus Jugendarbeit, Jugendhilfe und Schule.
18. Oktober und 21. November
Seminar, zweitägig
€ 140,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Pädagogisches Handeln bei selbstschädigendem Verhalten
Verletzen Jugendliche ihren Körper in Form von Schnitt-, Brand- oder Bisswunden, kann dies bei pädagogischen Fachkräften schnell Hilflosigkeit und Überforderung hervorrufen. Die Selbstverletzungen haben für betroffene Jugendliche zwar oftmals eine entlastende Funktion, Pädagoginnen und Pädagogen bringt es jedoch in die herausfordernde Situation, abwägen zu müssen, wie sie sich verhalten.
Die erste impulsive Reaktion entspricht möglicherweise nicht immer einem angemessenen oder professionellen Umgang. Ein grundlegendes Wissen um das Thema Selbstverletzungen kann die Handlungsstrategien und Handlungssicherheit in solchen Situationen erweitern.
In dem Seminar befassen wir uns mit folgenden Fragen: Welche Formen selbstschädigenden Verhaltens gibt es? Welche Funktionen haben Selbstverletzungen für die Betroffenen? Welche Möglichkeiten gibt es, diese aufzugeben ohne kompensatorische Verhaltensweisen zu entwickeln? Wie kann professionelle Unterstützung aussehen? Die Teilnehmenden erhalten zudem Einblicke in Denk- und Reaktionsmuster von betroffenen Jugendlichen. Fallstricke und Chancen im Umgang mit ihnen werden thematisiert. Pädagogische Interventions- und Unterstützungsmöglichkeiten, aber auch deren Begrenztheit, erarbeiten und diskutieren wir für die jeweiligen Arbeitsbereiche der Teilnehmenden.
6. November 2018
Seminar
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Computerspielewelten erleben und verstehen
Viele Eltern wissen nicht, warum ihre Kinder von Spielen wie „Minecraft“ oder „League of Legends“ so fasziniert sind oder warum ihr Nachwuchs das Smartphone mit den Spiele-Apps kaum aus der Hand legen kann. Sie sind besorgt, weil sie die Wirkung gewalthaltiger Spiele auf ihre Kinder schlecht einschätzen können. Auch die mitunter intensive Beschäftigung mit den digitalen Spielen lässt Eltern befürchten, dass sich eine exzessive Spielephase zu einem suchtartigen Verhalten entwickeln kann.
Wir laden Eltern und andere pädagogisch Interessierte an diesem Abend ein, sich mit den Computerspielen von Mädchen und Jungen praktisch auseinanderzusetzen. An zahlreichen Stationen können Mütter und Väter die Computerspiele selbst ausprobieren, die Virtual Reality-Brille kennenlernen und sich anhand zweier Vorträge über die Möglichkeiten und Risiken im Zusammenhang mit digitalen Spielen informieren.
7. November 2108
LAN-Party
kostenlos
Akademie des Sports, Hannover
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Aus Sicht der Medienpädagogik und Suchtprävention
Abenteuer erleben, Spaß haben und sich mit anderen messen sind die zentralen Motive von Kindern und Jugendlichen für die Beschäftigung mit digitalen Spielen. Zum Problem wird die mediale Beschäftigung, wenn der Konsum immer weiter steigt und sich zu einer krankheitsrelevanten Abhängigkeit entwickelt. Die Frage, wann aus einer exzessiven Nutzung digitaler Spiele eine Sucht erwächst, beschäftigt pädagogische
Fachkräfte ebenso wie besorgte Eltern.
Das zweitägige Seminar führt aus medienpädagogischer sowie suchtpräventiver Sicht in das Thema ein. Neben der Möglichkeit, digitale Spiele selbst auszuprobieren, werden Präventionsmöglichkeiten aufgezeigt und Handlungsstrategien vorgestellt, um mit Mädchen und Jungen, die ein problematisches Spielverhalten haben, ins Gespräch zu kommen.
26. und 27. November
Seminar, zweitägig
€ 140,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
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Gute Gespräche mit Eltern
Elterngespräche gehören in Kindertageseinrichtungen zum Alltag. Nicht immer sind sie einfach, insbesondere wenn sensible Erziehungs- oder Gesundheitsthemen angesprochen werden müssen. Ob spontan „zwischen Tür und Angel“ oder im geplanten Gespräch – ein besonders behutsames Vorgehen seitens der pädagogischen Fachkräfte ist oftmals erforderlich.
Gerade mit Gesprächssituationen, in denen Eltern erreicht werden sollen, fühlen sich Pädagoginnen und Pädagogen immer wieder überfordert. Stehen im Arbeitsalltag überwiegend die Kinder und deren Betreuung im Vordergrund, so fehlt es häufig an Fertigkeiten im Umgang mit den Eltern.
Die Motivierende Kurzintervention mit Eltern im Elementarbereich (Kita-MOVE) bietet Unterstützung und Entlastung beim täglichen Kontakt mit Eltern und beim Führen schwieriger Elterngespräche. Wie auch „schwer erreichbare“ Eltern motivierend angesprochen werden können und Alltagssituationen zielgerichtet und kompetent für gute Gespräche mit Eltern genutzt werden können, wird in Kita-MOVE vermittelt und trainiert.
Nähere Informationen erhalten Sie unter www.jugendschutz-niedersachsen.de/move/kita-move/.
19., 20. und 21. November 2018
Fortbildung
€ 200,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Computerspielewelten erleben und verstehen
Für viele Eltern sind die digitalen Spielewelten ihrer Kinder echtes Neuland. Was ihre Kinder an Spielen wie „Minecraft“ oder „League of Legends“ so fasziniert oder warum ihr Nachwuchs das Smartphone mit den Spiele-Apps kaum aus der Hand legen kann, ist für sie schwer nachvollziehbar Die Eltern-LAN-Party bietet eine Gelegenheit, an verschiedenen Stationen beliebte Spiele der Mädchen und Jungen kennenzulernen.
Durch das eigene Spielerlebnis entsteht eine Basis, die für den Dialog mit Kindern über Computerspiele und deren Wirkung genutzt werden kann. Kurze Vorträge und Tipps für die Medienerziehung zuhause strukturieren die Abendveranstaltung.
22. November 2017
Elternveranstaltung
kostenfrei
Akademie des Sports, Hannover
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Alkoholprävention und Jugendschutz
Aus Wissenschaft und Praxis ist bekannt, dass Alkohol bei Kindern und Jugendlichen die am weitesten verbreitete psychoaktive Substanz ist. Mehr als zwei Drittel der 12- bis 17- Jährigen haben bereits Erfahrungen mit Alkohol. Jeder vierte der 16- bis 17-jährigen Mädchen und Jungen trinkt regelmäßig mindestens einmal pro Woche Alkohol.
Die Durchsetzung geltender Jugendschutzbestimmungen stellt im pädagogischen Alltag sowie im ordnungsrechtlichen Zusammenhang nach wie vor eine Herausforderung dar. Hierbei spielen auch die gesellschaftliche Verbreitung und die Akzeptanz von Alkohol eine entscheidende Rolle.
Zielt Suchtprävention als Teil des Jugendschutzes darauf, Jugendlichen einen risikoarmen und verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu vermitteln, wird derzeit von einigen Suchtpräventionsstellen gefordert, die Altersgrenze für die Abgabe alkoholischer Getränke jeglicher Art auf 18 Jahre anzuheben. Unter 18-Jährige sollen so künftig vor alkoholbedingten Schäden geschützt werden.
Auf der Fachtagung wollen wir im Expertenkreis diskutieren inwiefern Verbote eine präventive Wirkung haben, wie Jugendliche dahingehend begleitet werden können einen genussorientierten Umgang mit Alkohol zu erlernen und wie eine zeitgemäße Alkoholprävention aus Jugendschutzsicht aussehen kann.
6. Dezember 2017
Jahrestagung
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
HCC, Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Digitale Spielewelten von Mädchen und Jungen
Computerspiele sind bei Mädchen und Jungen beliebt. Sie nutzen Online-Portale wie Spielaffe oder wünschen sich Sportsimulationsspiele wie Fifa, die Ego-Shooter Reihe Call of Duty, Minecraft oder das militärische Strategiespiel League of Legends. Aktuell begeistern sich Kinder und Jugendliche für Spielewelten, die im virtuellen dreidimensionalen Raum erlebbar sind. Dank der so genannten VR-Brillen ist ein Spielerlebnis möglich, das eine noch bessere Verschmelzung mit der virtuellen Welt ermöglicht.
Nicht alle Kinder erfahren im Elternhaus eine pädagogische Begleitung, wenn es um die Nutzungsdauer oder um den Inhalt der Spiele geht. Neben der Frage, wie die dargestellte Gewalt auf Kinder wirkt, sorgen sich viele Eltern auch darüber, ob ihr Kind nicht zu viel spielt und dafür Freundschaften, andere Hobbies oder die Schule vernachlässigt.
In der Jugendarbeit kann der Rahmen für die Auseinandersetzung mit Spielen geboten werden. Mit den Angeboten des Projektes „Hauptsache Action“ wie LAN-Partys für Jugendliche, Minecraft für Mädchen, Let’s Play Führerschein, Spieletester-Workshops für Kinder und einem E-Sports-Wettbewerb für Jugendzentren möchte die LJS die faszinierenden und die problematischen Seiten der Nutzung von Computerspielen thematisieren.
Die Fortbildung soll Distanz zu dem Thema abbauen, Ängste aufgreifen und Möglichkeiten aufzeigen, Computerspiele in der eigenen pädagogischen Arbeit einzusetzen. Dazu können verschiedene Computerspiele vor Ort ausprobiert werden. Diese Erfahrungen sollen aufgegriffen werden, um den Zugang zu computerspielenden Kindern und Jugendlichen zu erleichtern.
15. Februar 2017
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
Anmeldung | Buchungsnummer: M1720
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Umgang mit Mobbing unter Kindern und Jugendlichen
Mobbing ist unter Kindern und Jugendlichen weit verbreitet: Verbale Angriffe, subtile Ausgrenzung oder Diskriminierung kommen praktisch in jeder Schule vor, manchmal auch in außerschulischen Kontexten. Für betroffene Mädchen und Jungen sind solche Übergriffe eine große Belastung. In der Regel sind sie auf die Unterstützung von Erwachsenen angewiesen, um so einer Situation zu entkommen. Um Mobbingprozesse zu unterbinden und die betroffenen Kinder wirkungsvoll zu unterstützen, sind Gegenstrategien erforderlich, die sich auf die ganze Gruppe beziehen. Das Seminar soll pädagogischen Fachkräften helfen, die Entstehung von Mobbing zu verstehen und mit Blick auf Gruppenprozesse sinnvoll zu reagieren.
15. März und 5. April
Seminar, zweitägig
€ 120,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Jugendliche im Körperfrust
Der Anteil übergewichtiger Kinder und Jugendlicher hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Studien zufolge sind heute 15 Prozent übergewichtig, bei rund einem Drittel von ihnen ist das Übergewicht so ausgeprägt, dass man von Adipositas spricht. Werden Auffälligkeiten im Essverhalten frühzeitig erkannt, erhöht dies die Chancen für eine Verbesserung der Situation betroffener Jugendlicher. Aus Jugendschutzperspektive ist es wichtig, dass Pädagoginnen und Pädagogen ihre Wahrnehmung für auffälliges Essverhalten schärfen, betroffene Mädchen und Jungen ansprechen und bei Bedarf an weiterführende Hilfeeinrichtungen vermitteln.
Das Seminar will informieren und in die Thematik einführen. Wie Jugendliche dahingehend gestärkt und begleitet werden können, ein gesundes Essverhalten zu entwickeln, wird in dem Seminar vermittelt.
16. März 2017
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
Anmeldung | Buchungsnummer: S1710
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Erkenntnisse und Strategien für die Arbeit mit Jugendlichen
Deutschland ist seit Jahrzehnten ein Einwanderungsland. Menschen verschiedener Herkunftsländer, vielfältiger religiöser und kultureller Zugehörigkeit sind längst Teil der Gesellschaft. Dennoch machen viele von ihnen teils massive Diskriminierungserfahrungen: durch Ausgrenzung in der Schule, auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, aber auch in der Freizeit. Individuelle und institutionelle Diskriminierungserfahrungen machen Jugendlichen nicht allein von Seiten Deutscher ohne Migrationsgeschichte; auch Migrantinnen und Migranten sowie Deutsche mit Migrationsgeschichte hegen mitunter ausgeprägte pauschale Ablehnungen gegenüber verschiedenen Gruppierungen.
Aus dieser Gemengelage ergeben sich umfassende Herausforderungen für pädagogische Fachkräfte. Sozialarbeit und Schule sind gefragt, diskriminierende Mechanismen und Ausgrenzungen zu identifizieren und abzubauen, problematische Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und Eskalationen zu verhindern. Gleichzeitig bedarf es der Betrachtung der Problemlagen in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die zu ausgrenzenden Haltungen und Gewalt bei Jugendlichen beitragen können.
Zu diesen Fragen wird die Tagung aktuelle Forschungsbefunde vorstellen. Daran anknüpfend stehen Konzepte und Erfahrungen aus der Arbeit mit Jugendlichen, Angehörigen und Fachkräften im Mittelpunkt.
30. März 2017
Tagung
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Freizeitheim Vahrenwald, Hannover
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Wie informieren sich Mädchen und Jungen heute?
Wenn es um die eigene Sexualität, den eigenen Körper und die ersten Beziehungen geht, informieren sich Mädchen und Jungen auch im Internet. Hier treffen sie auf Beratungsseiten wie das Angebot Sextra von pro familia, auf denen die Informationen pädagogisch aufbereitet sind. Aber auch YouTube-Stars bieten Anknüpfungspunkte für Jugendliche. Hier geht es weniger um die Beantwortung konkreter Fragen, sondern um die persönlichen Meinungen oder Erlebnisse der Protagonisten: Der Schwangerschaftstest, der Liebeskummer nach einer Trennung oder Geschichten aus dem Beziehungsalltag sind Themen, die in den kurzen Clips behandelt werden. Dass sich hiermit Klischees und Vorurteile verfestigen können oder falsche Informationen tausendfach geteilt werden, sind Gefahren, die Jugendliche nicht erkennen. Welche Angebote nutzen Mädchen und Jungen, um sich zu informieren? Wie können „falsche“ Informationen wieder gerade gerückt werden? Welche Ansätze gibt es, die Online-Angebote auch in der pädagogischen Arbeit zu nutzen?
Die Fachtagung vermittelt Informationen über das Sexualverhalten Jugendlicher und legt den Fokus auf die Möglichkeiten und Grenzen der sexuellen Aufklärung im Internet.
6. April
Fachtagung
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Pavillon, Hannover
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Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen die Aktivitäten rund um Snapchat- oder Instagram- Profile, der Austausch über WhatsApp, das ungehinderte Surfen in mobilen Netzen und das Hin- und Herschicken von Filmchen, Bildern und Dateien. Mädchen und Jungen nutzen diese mobilen Medienwelten auf ihren Smartphones, Tablets und Laptops meist ohne elterliche Begleitung.
Diskutiert werden deshalb hier nicht nur die Möglichkeiten und Gefährdungen mobiler Endgeräte, sondern auch, wie man die heutigen Medienwelten von Kindern und Jugendlichen in die pädagogische Praxis einbeziehen kann. Über vorhandene Tablets können die Teilnehmenden außerdem viele der bei Mädchen und Jungen beliebten Apps ausprobieren.
25. April
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
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Grenzen (als Thema) sexualpädagogischer Arbeit
Nicht selten stehen pädagogische Fachkräfte vor der Aufgabe abzuwägen, welche Themen rund um Liebe, Sex und Partnerschaft sie wie und in welcher Deutlichkeit mit „ihren“ Jugendlichen behandeln können. Homophobe Sprüche, Sexismus oder sexualisierte Beleidigungen sind in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen durchaus Themen. In welchen Situationen kann oder muss ich als pädagogische Fachkraft eingreifen und welche kann ich auch mal „laufen lassen“? Wie kann mit sehr heterogenen
Gruppen oder Jugendlichen mit problematischen Einstellungen zu Geschlechterrollen gearbeitet werden?
Im Rahmen des Seminars werden die verschiedenen Ebenen und Herausforderungen
sexualpädagogischer Arbeit sowie die eigene Haltung beleuchtet.
4. Mai
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
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Was Jugendliche über Gewalt im Netz wissen müssen
Das Internet bietet viele Möglichkeiten, Aggressionen freien Lauf zu lassen. Hasskommentare, Diskriminierung und Shitstorms sind weit verbreitet. Es scheint, dass in der digitalen Kommunikation die Grundregeln des sozialen Miteinanders manchmal außer Kraft gesetzt sind. Die fehlende Kontrolle durch die Betreiber von sozialen Netzwerken kann zu diesem Phänomen beitragen. Aber auch die Möglichkeiten der Nutzer, die eigene Identität zu verschleiern, kann so ein Verhalten fördern.
Die Tagung geht der Frage nach, wie Jugendliche mit digitaler Gewalt konfrontiert sind und welche Folgen Hasskommentare und Mobbing für betroffene Mädchen und Jungen haben. Darüber hinaus werden Schutz- und Reaktionsmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert. Dabei geht es um den Umgang mit Hasskommentaren gegenüber anderen, aber auch um die Handlungsmöglichkeiten der Betroffenen selbst.
11. Mai
Tagung
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Freizeitheim Vahrenwald, Hannover
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Ansätze für die Gewaltprävention in der Arbeit mit Gruppen
Nach einem Gewaltausbruch, wenn es gekracht hat oder wenn jemand ausgeflippt ist, geht es zuerst darum, die Beteiligten zu beruhigen und die Situation zu klären. Mindestens ebenso wichtig ist aber die Frage, wie es zu dem Ausbruch gekommen ist: Was ist vorher passiert? Was war der Auslöser?
Ausgangspunkt des Seminars sind aggressive Alltagssituationen in Gruppen. Die Betrachtung solcher Situationen kann helfen, Faktoren zu erkennen, die die eigenen Handlungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen beeinflussen. Dabei geht es um die jeweils individuellen Einstellungen zu Konflikten und Gewalt und um das eigene Sicherheitsempfinden. Daran anschließend wird die Frage aufgegriffen, wie man auf kleine Probleme sinnvoll reagieren kann, um große Schwierigkeiten zu verhindern.
16. Mai und 7. Juni
Seminar, zweitägig
€ 120,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
Anmeldefrist abgelaufen
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Riskante Schönheitsideale im Jugendalter
Jugendliche inszenieren sich oft auffällig: Körperbetonte Modetrends, strenge Diäten oder exzessiver Sport verdeutlichen eine starke Fokussierung auf das Aussehen. Sowohl innerfamiliär vorgelebte als auch medial vermittelte Schönheitsideale bieten Jugendlichen hierfür Orientierung und setzen sie gleichzeitig unter Druck, diesen Bildern zu entsprechen. Selbstzweifel, Verunsicherungen und ein gehemmter Umgang mit dem eigenen Körper sind mögliche Folgen, die die Identitätsentwicklung beeinträchtigen können. Aber auch Störungen im Essverhalten, Nebenwirkungen von Dopingmitteln sowie Komplikationen bei Piercings, Tattoos und Co. können mit dem Wunsch nach Körperoptimierung einhergehen.
An welchen Stellen müssen pädagogische Fachkräfte eingreifen, um Jugendliche vor den Folgen riskanter Schönheitsideale zu bewahren? Welche Experimente mit dem Körper sind im Jugendalter „normal“? Wie können Mädchen und Jungen darin gestärkt werden Schönheitsideale zu hinterfragen?
Diesen Fragen geht die Fachtagung nach und beleuchtet sie aus sexualpädagogischer
sowie suchtpräventiver Perspektive.
1. Juni 2017
Workshop-Tagung
€ 70,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Pavillon, Hannover
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Praktische Hinweise, wie das Thema Körperkult mit Jugendlichen bearbeitet werden kann, werden in folgenden Seminaren erprobt:
„Mein Körper kann das – Mit Erfolgserlebnissen gegen den Körperkult“
„Entspannt im Körperkult – Den eigenen Körper fühlen lernen“
„Minecraft“ fasziniert Kinder und Jugendliche – Jungen wie Mädchen. Für Eltern und Pädagogen stehen bei diesem Spiel nicht die vielen Möglichkeiten des Konstruierens und Miteinanderspielens im Vordergrund, sondern das Spiel als Zeitfresser. Um diese Vorbehalte aufzugreifen, wird „Minecraft“ vorgestellt und von den Seminarteilnehmenden selbst ausprobiert.
Ein Computerspiel kommentieren, parallel die Spielszenen aufzeichnen, um das Ergebnis auf YouTube zu veröffentlichen – das ist der Inhalt sogenannter Let’s Play-Videos. Die Filme werden millionenfach von Kindern und Jugendlichen abgerufen, allein der größte deutsche Let’s Player „Gronkh“ verzeichnete im Jahr 2016 über vier Millionen Abonnenten auf YouTube.
Wie man Computerspiele im pädagogischen Kontext nutzen kann, wird anhand von „Minecraft“ und den Let’s Play-Videos gezeigt.
13. Juni
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Kath. Familienbildungsstätte, Osnabrück
Krankheitsbedingt abgesagt
Motivierende Kurzintervention
Alkohol, Zigaretten, Partydrogen, Cannabis und andere legale wie illegale Drogen auszuprobieren, gehört für viele Mädchen und Jungen zum Erwachsenwerden dazu. Die „Motivierende Kurzintervention“ ist eine erfolgreiche Methode, mit Mädchen und Jungen über ihr riskantes Konsumverhalten ins Gespräch zu kommen und sie zu Verhaltensänderungen anzuregen. MOVE kann als Kurzintervention in Schulen und Jugendeinrichtungen unkompliziert und spontan angewendet werden.
In dem dreitägigen Seminar werden anhand konkreter Gesprächssituationen Interventionen und Strategien vorgestellt und praktisch erprobt. Theoretische Grundlagen und Hintergrundwissen zu rechtlichen Aspekten und zur Suchtentwicklung werden dabei ebenfalls vermittelt.
27. / 28. März und 6. April
Seminar, dreitägig
€ 285,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Stephansstift und Hans Lilje Haus, Hannover
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12. bis 14. Juni
Seminar, dreitägig
€ 300,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Waldschlösschen, Göttingen
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www.move-niedersachsen.de
Mit Erfolgserlebnissen gegen den Körperkult
Jugendliche orientieren sich an Schönheits- und Körperidealen, denen sie nur in den seltensten Fällen entsprechen. Selbstzweifel, Körperfrust und ein gehemmter Umgang mit dem eigenen Körper können Folgen sein. Erste Erfahrungen mit Intimität und Sexualität können dadurch als frustrierend empfunden werden oder finden erst gar nicht statt.
Wie kann pädagogische Arbeit diesem Problem entgegenwirken? Neben dem Hinterfragen und Reflektieren bestehender Schönheitsideale muss es aus Jugendschutzsicht auch darum gehen, den eigenen Körper wieder fühlbar zu machen – zum Beispiel, indem Erfolgserlebnisse geschaffen werden, die den eigenen Körper als stark, verlässlich und schön erlebbar machen.
Im Rahmen des Seminars werden verschiedene praktische und erlebnispädagogische Ansätze ausprobiert und ihr Einsatz in der Arbeit mit Jugendlichen diskutiert. Wir werden den Blick darauf lenken, was der eigene Körper alles kann – unabhängig davon, ob er muskulös ist oder nicht, klein oder groß, schmal oder kurvig.
20. Juni
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Jugend-, Gäste- und Seminarhaus Gailhof der Region Hannover, Wedemark
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Seminare für pädagogische Fachkräfte im Elementarbereich
Ob in der Kita oder in der Grundschule, Mädchen und Jungen können mit der Trickfilmchen-Ausstattung der Landesstelle Jugendschutz kinderleicht eigene Trickfilme erstellen und so spielerisch ein Stück Medienkompetenz entwickeln. In diesem Seminar wird ausführlich über die Medienvorlieben von Kindern sowie über Medienwirkungen und Jugendschutzaspekte informiert. Die praktische Arbeit am Tricktisch oder an der Trickboxx ist Bestandteil des Seminars, damit eigene Erfahrungen beim „Trickfilmen“ gesammelt werden können.
Im Anschluss an das Seminar besteht die Möglichkeit, das Projekt in der eigenen Einrichtung umzusetzen. Für die pädagogische Begleitung, die Ausleihe der Technik, die Filmbearbeitung, das Überlassen der Filmchen auf einem Datenträger und die Durchführung einer Elternveranstaltung fällt eine Kostenbeteiligung in Höhe von 100,- Euro an.
Aufgrund der praktischen Arbeitseinheit stehen für dieses Seminar jeweils nur 18 Plätze zur Verfügung.
16. August 2017
60,- € (inklusive vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
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Lösungen für Mobbingsituationen in Schule und Jugendarbeit finden
Mobbing, die systematische Schikane einzelner Mädchen und Jungen, kann große Belastungen hervorrufen. Ängste, Depressionen, und psychosomatische Reaktionen sind häufige Symptome. Die Betroffenen können so einer Situationen – z. B. in der Schule, im Hort, in einer Ferienfreizeit – nicht einfach entkommen. In der Regel sind sie auf die Unterstützung durch Erwachsene angewiesen, damit die Übergriffe beendet werden.
Fachkräfte brauchen dafür ein grundlegendes Wissen über die Gruppendynamik bei Mobbing und über die Fallstricke bei der Intervention. Was ist im Kontakt mit Betroffenen, im ersten Gespräch und bei weiteren Schritten wichtig? Was können Fachkräfte tun, wenn außer ihnen niemand dem Mädchen oder Jungen glaubt? Die Erfahrungen der Teilnehmenden mit diesen Fragen stehen im Mittelpunkt des Seminars.
Ziel ist es, anhand von konkreten Fallkonstellationen praxisorientierte Handlungspläne zur Beendigung von Mobbingsituationen zu erarbeiten.
17. August 2017
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
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Digitale Spielewelten von Mädchen und Jungen
Computerspiele sind bei Mädchen und Jungen beliebt. Sie nutzen Online-Portale wie Spielaffe oder wünschen sich Sportsimulationsspiele wie Fifa, die Ego-Shooter Reihe Call of Duty, Minecraft oder das militärische Strategiespiel League of Legends. Aktuell begeistern sich Kinder und Jugendliche für Spielewelten, die im virtuellen dreidimensionalen Raum erlebbar sind. Dank der so genannten VR-Brillen ist ein Spielerlebnis möglich, das eine noch bessere Verschmelzung mit der virtuellen Welt ermöglicht.
Nicht alle Kinder erfahren im Elternhaus eine pädagogische Begleitung, wenn es um die Nutzungsdauer oder um den Inhalt der Spiele geht. Neben der Frage, wie die dargestellte Gewalt auf Kinder wirkt, sorgen sich viele Eltern auch darüber, ob ihr Kind nicht zu viel spielt und dafür Freundschaften, andere Hobbies oder die Schule vernachlässigt.
In der Jugendarbeit kann der Rahmen für die Auseinandersetzung mit Spielen geboten werden. Mit den Angeboten des Projektes „Hauptsache Action“ wie LAN-Partys für Jugendliche, Minecraft für Mädchen, Let’s Play Führerschein, Spieletester-Workshops für Kinder und einem E-Sports-Wettbewerb für Jugendzentren möchte die LJS die faszinierenden und die problematischen Seiten der Nutzung von Computerspielen thematisieren.
Die Fortbildung soll Distanz zu dem Thema abbauen, Ängste aufgreifen und Möglichkeiten aufzeigen, Computerspiele in der eigenen pädagogischen Arbeit einzusetzen. Dazu können verschiedene Computerspiele vor Ort ausprobiert werden. Diese Erfahrungen sollen aufgegriffen werden, um den Zugang zu computerspielenden Kindern und Jugendlichen zu erleichtern.
30. August
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
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Handlungsorientierungen für den Umgang mit Mobbing unter Kindern
Untersuchungen zufolge ist Mobbing für viele Kinder und Jugendliche eine alltägliche Erfahrung. Ausgrenzen, demütigen, lächerlich machen, verprügeln: Die Handlungen, denen die betroffenen Jungen und Mädchen ausgesetzt sind, sind vielfältig, auch die Kommunikation im Internet spielt dabei eine große Rolle. Wer gemobbt wird, steht unter großem Stress und sieht oft keine Chance, der Situation zu entkommen. Trotzdem sprechen betroffene Mädchen und Jungen selten von sich aus über ihre Notlage – oft aus Angst, nicht ernst genommen zu werden, aber auch, weil sie befürchten, nach der Aufdeckung noch massiver angegriffen zu werden.
Das Seminar hat zum Ziel, die Entstehung von Mobbingsituationen nachzuvollziehen und geeignete Gegenmaßnahmen kennenzulernen.
Dabei wird vor allem die Gruppendynamik in den Blick genommen: Mobbing betrifft in der Regel die ganze Gruppe, z.B. als Zuschauer oder Mitwisser. Deshalb müssen sich auch Gegenstrategien auf die ganze Klasse bzw. Gruppe beziehen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können im Seminar eigene Erfahrungen reflektieren und ihr Handlungsrepertoire erweitern, um Mobbing zu verhindern, Eskalationen zu stoppen und kooperative Gruppenprozesse zu initiieren.
31. August und 13. September 2017
Seminar
€ 120,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
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Seminar zu aktuellen Spielewelten von Kindern und Jugendlichen
Das Computerspiel Minecraft fasziniert Kinder und Jugendliche, Jungen wie Mädchen. Dabei sieht die Minecraft-Welt mit ihrer Blöckchen-Grafik für den Beobachter erst einmal unspektakulär aus. Die Spieler sind dort jedoch tage- und wochenlang aktiv. Sie bauen Häuser, Dörfer oder ganze Städte, entweder allein oder online – auf jeden Fall kooperativ mit anderen Spielern. Eltern und Pädagogen, die sich in den Computerspielewelten ihrer Kinder nicht auskennen, stehen anhand der aufgewendeten Zeit der Spieler „Minecraft“ skeptisch gegenüber. Ist mein Sohn oder meine Tochter „computerspielsüchtig“, fragen sie aus ihrer Beobachterrolle heraus und nehmen dabei nicht das Potential dieses Spiels wahr.
Minecraft wird an diesem Vormittag nicht nur vorgestellt, sondern es kann auch selber unter Anleitung ausprobiert werden. Darüber hinaus werden die Teilnehmenden über gelungene Einsätze des Spiels im außerschulischen und im schulischen Bereich informiert.
League of Legends (kurz: LoL) und Dota2 sind sogenannte MOBA-Games. Diese Spiele werden weltweit nur online im Internet gespielt (70 Millionen spielen LoL). MOBA-Games sind sogenannte Free-to-Play-Spiele, bei denen Spieler sich durch Einsatz von Realgeld Vorteile erkaufen können. Sarah Ockwell führt am Nachmittag in die Welt der MOBA-Games ein.
Ein weiterer Schwerpunkt bildet der Bereich „Mobile Gaming“. Das Smartphone ist mittlerweile der wichtigste Gerätebesitz von Kindern und Jugendlichen. Die Jüngsten wechseln teilweise vom Nintendo zum Smartphone, machen aber damit das Gleiche, nämlich spielen. Die Spiele, die in den App-Stores zum Download bereit stehen, beinhalten allerdings ein anderes Kostenmodell. Durch so genannte In-App-Käufe können durch reales Geld Spielvorteile erkauft werden. Hier verlieren Kinder und Jugendliche durchaus die Übersicht über ihre Käufe. Einige bekannte Spiele werden vorgestellt und die Probleme damit reflektiert und diskutiert.
19. September 2017
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
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Der Umgang mit digitalem Hass und Gewalt im Netz
Die wesentliche Kommunikation unter Jugendlichen findet über das Internet in sozialen Netzwerken statt. Zudem organisieren Mädchen und Jungen online fast alles, was zu ihrer Informationssuche, ihren Interessen und Vorlieben und ihrer Selbstdarstellung gehört. Dabei sind sie in der Regel sehr souverän beim Einsatz der zur Verfügung stehenden Tools. Schlechte Erfahrungen, z. B. die Konfrontation mit Beleidigungen, Diskriminierung, mit Cyber-Mobbing oder Hasskommentaren sind dabei nicht ausgeschlossen.
Vielen Jugendlichen sind diese Risiken bewusst, sie nehmen sie als Kehrseite der Chancen, die das Netz bietet, in Kauf. Attacken und Hasskommentare zu ignorieren, ist eine mögliche Reaktion, weitere Gegenstrategien fehlen Jugendlichen jedoch oft.
Im Seminar sollen zweckmäßige Handlungsoptionen diskutiert werden, mit denen digitale Gewalt eingegrenzt und Verbreitung von Diskriminierungen verhindert werden kann.
20. September 2107
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
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Sexuelle Selbstbestimmung als Thema in der praktischen Arbeit
Mädchen und Jungen haben das Recht, selbstbestimmt ihre eigene Sexualität zu entwickeln. Dieses Recht ist wichtig für ein gelungenes Aufwachsen und die Ausbildung einer eigenen Identität.
Die Umsetzung in der Praxis wird jedoch erschwert durch homophobe Sprüche, sexistische Beleidigungen oder den inneren Druck, bestimmten Meinungen oder Verhaltensweisen zu entsprechen. All dies kann sich auf eine selbstbestimmte Entwicklung der Geschlechtsidentität schädlich auswirken.
In der Thematisierung sexueller Selbstbestimmung liegt die Chance, dass Kinder und Jugendliche ihre Rechte kennen und sich für die anderer einsetzen. Aber sie bedeutet auch eine Herausforderung für pädagogische Fachkräfte, die sich im Spannungsfeld zwischen dem Akzeptieren der Meinungen und Entscheidungen der Jugendlichen und dem Auftrag der erzieherischen Kontrolle zum Schutz der Jugendlichen bewegen.
Im Rahmen des Seminars werden Zugänge zur Förderung der sexuellen Selbstbestimmung diskutiert und erprobt.
21. September 2017
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
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Pädagogisches Handeln bei selbstschädigendem Verhalten
Fügen sich Mädchen und Jungen selbst Schmerzen zu, indem sie ihren Körper in Form von Schnitt-, Brand- oder Bisswunden verletzen, kann dies bei Pädagoginnen und Pädagogen schnell Hilflosigkeit und Überforderung hervorrufen. Auch wenn die Selbstverletzungen für betroffene Jugendliche eine entlastende Funktion haben, so bringt es pädagogische Fachkräfte in die herausfordernde Situation, abwägen zu müssen wie sie mit der Situation umgehen.
Das Seminar gibt Einblicke in Denk- und Reaktionsmuster von betroffenen Jugendlichen. Fallen und Chancen im Umgang mit ihnen werden aufgezeigt. Pädagogische Interventions- und Unterstützungsmöglichkeiten, aber auch deren Begrenztheit, werden für die jeweiligen Arbeitsbereiche der Teilnehmenden erarbeitet.
22. September 2017
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
St. Clemens, Hannover
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Handlungsstrategien im Umgang mit konsumierenden Jugendlichen
Wird der Konsum legaler oder illegaler Drogen in der Arbeit mit Jugendlichen zum Thema, wirft dies immer wieder auch Fragen nach den rechtlichen Rahmenbedingungen auf. Grundsätzlich ist der Konsum unter das Betäubungsmittelgesetz fallender Substanzen nicht strafbar. Der Konsum stellt eine straflose Selbstgefährdung dar.
Doch wie ist der Konsum ohne den verbotenen Besitz oder Erwerb möglich? Wie ist im pädagogischen Alltag mit der Informationspflicht der Eltern umzugehen? Wann müssen die Eltern der Mädchen und Jungen benachrichtigt werden? Müssen jegliche Vorfälle zur Anzeige gebracht werden? Mache ich mich strafbar, wenn ich den Konsum legaler oder illegaler Drogen auf dem Gelände meiner Einrichtung dulde? Und wie verhalte ich mich bei Hinweisen auf Drogenhandel? Liefere ich vorgefundene Substanzen bei der
Polizei ab oder vernichte ich sie am besten selbst?
In dem Seminar beleuchten wir diese und weitere Fragen aus suchtpräventiver und rechtlicher Perspektive.
26. September
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
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Anregungen und Austausch
Das Rollenverständnis von Vätern hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Erwerbstätigkeit ist für Mütter heute eine Selbstverständlichkeit, Väter nehmen Erziehungszeiten und auch die Zahl der alleinerziehenden Väter nimmt zu.
Daraus resultiert ein Umdenken in der Aufgabenverteilung innerhalb der Familien. Sowohl im Haushalt als auch bei der Erziehung der Kinder übernehmen Väter eine immer größere Verantwortung. Und für viele Männer ist eine enge Vater-Kind-Bindung von großer Bedeutung. Wie bei allen Erziehenden kommen auch bei Vätern viele Fragen auf: Was wird von mir als Vater erwartet und was braucht mein Kind? Wie funktioniert eine gute Vater-Kind-Beziehung?
Für diese Fragen brauchen Väter Räume und Gelegenheiten, um sich untereinander auszutauschen. Die Erfahrungen zeigen, dass Väter sehr von solchen Männer-Gesprächen profitieren. Pädagogischen Fachkräften ist es wichtig, Zugänge zu Vätern zu schaffen, um sie in ihrer Erziehungsverantwortung unterstützen zu können.
Wie aber müssen (Eltern-) Angebote konzipiert sein, damit Väter sich angesprochen fühlen und gern kommen? Wie kommen wir mit Vätern ins Gespräch? Welche (Erziehungs-)Themen sind für Väter besonders wichtig?
In diesem Seminar werden erfolgreiche Praxisbeispiele von Väterarbeit in Niedersachsen vorgestellt und Methoden der niedrigschwelligen Elternarbeit erprobt. Gleichzeitig wird es genug Raum geben, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Faktoren für eine gelingende Arbeit mit Vätern zu erarbeiten.
27. September 2017
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum Hannover
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„Darf ich mal dein Smartphone haben?“ Diese Frage dürften viele Eltern kennen, denn ein Smartphone oder Tablet zu bedienen, ist schon für die jüngsten Kinder keine Herausforderung. Mussten Mädchen und Jungen früher noch lesen und schreiben können, um einen Computer zu bedienen, wird heute über wenige Berührungen der so genannten Touchscreens im Internet gesurft, um sich Zeichentrickfilme auf YouTube anzugucken oder eine beliebte Kinderbuch-App aufzurufen.
Die kinderleichte Bedienung bedeutet aber nicht, dass bereits junge Kinder medienkompetent mit den Inhalten umgehen können. Das will gelernt sein. Je jünger die Mädchen und Jungen sind, desto intensiver müssen Eltern und pädagogische Fachkräfte sie auf ihrem Weg durch die Medienwelten begleiten. Wie das gelingen kann, wird auf der Fachtagung vorgestellt.
28. September 2107
Tagung
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Akademie des Sports, Hannover
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Wenn die Balance bei der Beschäftigung mit digitalen Spielen nicht mehr stimmt
Kinder und Jugendliche tauchen gern in die phantastischen Welten der Computerspiele ab. Dort können sie Abenteuer erleben und sich mit anderen messen. Zum Problem wird die mediale Beschäftigung, wenn der Konsum immer weiter steigt und sich zu einer krankheitsrelevanten Abhängigkeit entwickelt. Die Frage, wann aus einer intensiven Nutzung digitaler Spiele eine Sucht erwächst, beschäftigt pädagogische Fachkräfte ebenso wie besorgte Eltern. Allgemeingültige Aussagen und klare Handlungsstrategien fehlen bislang.
Das Seminar führt aus medienpädagogischer sowie suchtpräventiver Sicht in das Thema ein, zeigt Präventionsmöglichkeiten auf und rückt die Frage in den Fokus, wie Kindern der Wert des bewussten und maßvollen Umgangs mit digitalen Spielenvermittelt werden kann.
24. Oktober
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
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Training für den Umgang mit Gewalt und Konflikten
Gewalttätige Handlungen Jugendlicher sind häufig Versuche, mit einer als bedrohlich empfundenen Situation umzugehen. Andere anzugreifen kann dazu dienen, Schwäche zu bekämpfen und Stärke zu demonstrieren. Insofern ist Gewalt eine – wenn auch meist nur kurzfristige – Problemlösung. Für die Prävention von Gewalt folgt daraus: Was ermutigt Mädchen und Jungen, solche Strategien aufzugeben und andere zu entwickeln? Im Seminar werden in Übungen und Rollenspielen Ansätze aus der konfrontativen Konfliktbearbeitung ausprobiert. Diese sollen eine Weiterarbeit an kooperativen Konfliktlösungen ermöglichen. Ziel des Seminars ist die Erweiterung und Festigung eigener Fähigkeiten für einen kreativen, konstruktiven Umgang mit Konflikten – und die Reflexion einer Haltung, die hilft, Gewalthandlungen zu verstehen, ohne mit ihnen einverstanden zu sein.
1. und 15. November
Seminar, zweitägig
€ 120,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
Anmeldung | Buchungsnummer: G1780
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Hintergründe, Folgen und Ansätze für die pädagogische Arbeit
Rein statistisch scheint das Thema ein Randproblem zu sein. Dennoch steht immer wieder die Frage im Raum, ob die Gewaltbereitschaft von Mädchen zunimmt, z. B. angesichts besonders medienwirksamer Einzelfälle. Fakt ist, dass der Schaden für die Betroffenen, der durch Gewalt von Mädchen angerichtet wird und die Folgen für die gewalttätigen Mädchen selbst , ebenso gravierend sein können wie die Konsequenzen von männlicher Gewalt.
Die Hintergründe und Risikofaktoren der Gewalt von Jungen sind jedoch nicht deckungsgleich mit denen der Mädchen. Aufgrund geringerer Fallzahlen sind mädchenspezifische Ansätze in der Intervention und Prävention nicht sehr verbreitet. Im Mittelpunkt des Seminars stehen deshalb die Entwicklungsverläufe von Gewaltverhalten bei weiblichen Jugendlichen und die Vorstellung von Ansätzen für die Anti-Gewalt-Arbeit mit ihnen.
9. November
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Seminarzentrum, Hannover
Anmeldung | Buchungsnummer: G1770
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Den eigenen Körper fühlen lernen
Jugendlichen steht heute ein großer Markt an Möglichkeiten offen den eigenen Körper zu inszenieren. Eine alle Lebensbereiche durchziehende Selbstoptimierung erschwert es Kindern und Jugendlichen, selbstbestimmt im um sich greifenden Körperkult zu agieren. Riskanter Substanzkonsum und gesundheitsschädigende Verhaltensweisen können Folgen des allgegenwärtigen Glaubenssatzes „Mach was aus Dir!“ sein.
Aus präventiver Sicht kann ein positives Körpergefühl vor diesen möglichen Risiken schützen. Um Jugendliche dahingehend zu begleiten, dass sie ein möglichst positives Gefühl für ihren Körper entwickeln und das eigene Fühlen als wichtiger als das Aussehen begreifen, werden in dem Seminar Möglichkeiten der Förderung der eigenen Körperwahrnehmung vermittelt und erprobt.
Das sehr praktisch orientierte Seminar bietet die Gelegenheit zur Erprobung entspannungsfördernder Verfahren und thematisiert die Umsetzung im pädagogischen Alltag.
14. November
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
St. Clemens, Hannover
Anmeldung | Buchungsnummer: S1770
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Teilnehmende, die auch die Fachtagung „Der optimale Körper – Riskante Schönheitsideale im Jugendalter“ (Buchungsnr. S1730) besuchen, erhalten eine Ermäßigung der Teilnahmekosten auf € 50,00.