Radikalisierung im Blick

Erkenntnisse und Strategien für die Arbeit mit Jugendlichen

Deutschland ist seit Jahrzehnten ein Einwanderungsland. Menschen verschiedener Herkunftsländer, vielfältiger religiöser und kultureller Zugehörigkeit sind längst Teil der Gesellschaft. Dennoch machen viele von ihnen teils massive Diskriminierungserfahrungen: durch Ausgrenzung in der Schule, auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, aber auch in der Freizeit. Individuelle und institutionelle Diskriminierungserfahrungen machen Jugendlichen nicht allein von Seiten Deutscher ohne Migrationsgeschichte; auch Migrantinnen und Migranten sowie Deutsche mit Migrationsgeschichte hegen mitunter ausgeprägte pauschale Ablehnungen gegenüber verschiedenen Gruppierungen.

Aus dieser Gemengelage ergeben sich umfassende Herausforderungen für pädagogische Fachkräfte. Sozialarbeit und Schule sind gefragt, diskriminierende Mechanismen und Ausgrenzungen zu identifizieren und abzubauen, problematische Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und Eskalationen zu verhindern. Gleichzeitig bedarf es der Betrachtung der Problemlagen in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die zu ausgrenzenden Haltungen und Gewalt bei Jugendlichen beitragen können.

Zu diesen Fragen wird die Tagung aktuelle Forschungsbefunde vorstellen. Daran anknüpfend stehen Konzepte und Erfahrungen aus der Arbeit mit Jugendlichen, Angehörigen und Fachkräften im Mittelpunkt.

30. März 2017
Tagung
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Freizeitheim Vahrenwald, Hannover

Anmeldefrist abgelaufen

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