„Virtuell virtuos?“, 23.10.2013

Information für die Medien

Castingshows und Onlinespiele – die Medienwelt der 10- bis 14-Jährigen

LJS-Fachtagung am 23. Oktober beleuchtet die Mediennutzung von Mädchen und Jungen im Übergang zwischen Kindheit und Pubertät

Hannover, 16.10.2013. Auf dem Smartphone gegen Monster kämpfen, über schräge Helden lachen oder Liebe unter Vampiren erleben – die Mediennutzung von Mädchen und Jungen zwischen 10 und 14 Jahren ist ebenso virtuos wie vielfältig. Bei der Auswahl von Online- Plattformen und TV-Programmen orientieren sich die wenigsten an altersgerechten Angeboten, denn diese werden schnell als Kinderkram abgewertet. Auch der Einfluss von Schule und Eltern nimmt ab. Doch wie viel Begleitung brauchen ab 10-Jährige bei ihrer Mediennutzung?

Die Fachtagung der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen „Virtuell virtuos?“ bietet am 23. Oktober 2013 Einblicke in das Mediennutzungsverhalten von Mädchen und Jungen zwischen 10 und 14 Jahren und zeigt, wie Schule und Elternhaus sie bei der Medienrezeption unterstützen können.

Nach der Begrüßung durch Eva Hanel und Andrea Urban von der LJS stellt der Medienpädagoge Jens Wiemken um 10.15 Uhr die Welt der Onlinespiele vor. Claudia Mikat von der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) gibt ab 11.00 Uhr einen Überblick über beliebte Formate in Film und Fernsehen: „Jungen lieben schräge Helden in skurrilen Situationen, Mädchen sind eher von Fantasy- und Beziehungsgeschichten fasziniert. Und alle treffen sich bei Castingshows“, so Mikat zu den geschlechtsspezifischen Vorlieben. Welche Medienangebote „typisch“ für Mädchen und Jungen vertieft im Anschluss Dr. Tanja Witting von der Fachhochschule Ostfalia. Am Nachmittag geht es in vier Foren um Facebook, den Umgang mit suchtartiger Mediennutzung, die mobile Medienwelt und das Phänomen Cyber-Mobbing. Zum Abschluss der Tagung referiert Niels Brüggen, Medienexperte am Institut für Medienpädagogik (JFF) in München, über das Verhalten von Jugendlichen im Social Web.

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