Pädagogen wollen “Facebook und Co.“ verstehen

Einladung zur Fachtagung / Medieninformation

Pädagogen wollen „Facebook und Co.“ verstehen
Was erleben Kinder und Jugendliche in sozialen Netzwerken?

Fachtagung der LJS am 31. 08.2011 bereits ausgebucht

Hannover, 26.07.2011. Pädagogen und Fachkräfte der Jugendarbeit in Niedersachsen haben einen deutlichen Informationsbedarf hinsichtlich der Online-Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen. Im Zentrum stehen die Freundschaften und Profile in sozialen Netzwerken. Das belegt die hohe Zahl von Anmeldungen zu einer Fachtagung der Landesstelle Jugendschutz am 31. August 2011. Unter dem Titel „Facebook und Co“ wird es um die Aktivität von Jugendlichen in sozialen Netzwerken und die Aufgaben von Jugendschutz und Medienpädagogik gehen.

„Über 250 Anmeldungen bereits im Ferienmonat Juli dokumentieren, wie wichtig es Lehrern und Fachkräften aus der Jugendarbeit ist, sich in den sozialen Netzwerken auszukennen“, konstatiert Andrea Urban, Leiterin der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen. „In der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit gilt: Wer mit Heranwachsenden über Facebook und Co. sprechen will, sollte die sozialen Netzwerke aus der eigenen Praxis kennen. Hier möchten wir mit unserer Tagung ansetzen“, so Eva Hanel, Medienreferentin bei der LJS.

Die Fachtagung der LJS beginnt mit einem Vortrag von Dr. Dagmar Hoffmann von der Universität Siegen über die Inszenierungen Jugendlicher in den sozialen Netzwerkportalen. Im Anschluss stellt Christa Gebel vom JFF in München eine neue Untersuchung vor, in der Jugendliche ihren Umgang mit Datenschutz und Persönlichkeitsrechten darstellen. In Gruppendiskussionen und Einzelinterviews wird deutlich: Jugendliche wollen zwar ihre persönlichen Daten schützen, doch die Datenschutzbestimmungen bei Facebook, SchülerVZ, Flickr und Youtube kennt kaum jemand.

In verschiedenen Workshops haben die Tagungsteilnehmer am Nachmittag Gelegenheit zum Erstellen eigener Profile bei Facebook und SchülerVZ und werden mit neuen Anwendungen wie dem „Geocaching“, der interaktiven Schatzsuche, vertraut gemacht. Überdies gibt es Gelegenheit zum Erstellen eigener Handyfilme.

Abschließend stellt die LJS auf einer Podiumsdiskussion die Frage nach den Kontrollmöglichkeiten des „Social Web“. Heidrun Kofahl-Langmack vom Nds. Sozialministerium wird gemeinsam mit Martin Drechsler von der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia (FSM) und Jens Wiemken, Medienpädagoge bei der LJS der Frage nachgehen, ob ein kontrollierender Jugendschutz in sozialen Medien möglich ist und welche Rolle die Medienpädagogik in Zukunft spielen wird.

Über die LJS

Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen ist ein Fachreferat der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen und arbeitet zu aktuellen Themen des Kinder- und Jugendschutzes. Die Tätigkeitsfelder sind Fortbildungen, Materialentwicklungen, Fachberatung, Projekte, Arbeitskreise und Gremien.

Über eine Berichterstattung zur Tagung freuen wir uns und laden Sie gern zur Tagung ein. Das Tagungsprogramm finden Sie hier. Bitte melden Sie sich bei Interesse kurz telefonisch oder per Mail an.

Fachtagung der LJS am 31. August 2011 im Stephansstift, Kirchröderstraße 49, 30625 Hannover, 09.30 – 17.00 Uhr.

Pressekontakt:
Andrea Urban/Eva Hanel, Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen
Leisewitzstraße 26, 30175 Hannover, Tel. 0511 – 85 87 88,
andrea.urban@jugendschutz-niedersachsen.de
eva.hanel@jugendschutz-niedersachsen.de

Medieninformation soziale Netzwerke (pdf)