Mädchen und Jungen posieren leicht bekleidet vor der Kamera, räkeln sich in Unterwäsche oder lassen ihre Muskeln spielen, um ein möglichst erotisches Bild von sich aufzunehmen. Dies wird dann als Liebesbeweis an den Partner oder die Partnerin verschickt oder zum Testen des eigenen „Marktwertes“ in den sozialen Netzwerken öffentlich gepostet. Aus der Kombination von „sex“ und „texting“ wird „Sexting“ – das Phänomen wirft aus der Jugendschutzperspektive einige Fragen auf.
Aus sexualpädagogischer Sicht ist es vor allem alterstypisch und normal, wenn Jugendliche offensiv mit ihrer Wirkung experimentieren. Medienpädagogisch geht es hier um die Frage nach Kompetenzen und Risiken im Umgang mit den Möglichkeiten medialer Selbstinszenierung. Und im Kontext von Gewaltprävention wird Sexting ein Problem, wenn das Foto in falsche Hände gerät und als Gegenstand für Mobbingattacken benutzt wird.
Die Tagung thematisiert die Verbreitung des Phänomens und die Möglichkeiten des pädagogischen Umgangs damit.
25. August
Tagung
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Akademie des Sports, Hannover
Anmeldfrist abgelaufen