Hauptsache sexy! Sexualität und Jugendschutz
Eine altersangemessene Begleitung der sexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist ein wichtiger Baustein für ein gelingendes Aufwachsen von Mädchen und Jungen. Wer dieses allerdings in welcher Art und Weise leisten soll und darf, wird ganz unterschiedlich gesehen. Hier entstehen Spannungsfelder zwischen dem Erziehungsrecht der Eltern und beispielsweise dem Aufklärungsunterricht in der Schule.
Aber auch alltägliche Fragen, ob „ein 15-jähriges Mädchen bei ihrem 18-jährigen Freund übernachten darf“ oder wie mit Teenagerbeziehungen auf Freizeiten oder Klassenfahrten umgegangen werden muss, stellen Eltern wie pädagogische Fachkräfte vor eine große Herausforderung.
Jenseits dieser Erziehungsfragen gibt es aber auch Problemlagen, die nur bedingt beeinflussbar sind: Vermehrt werden die Körper junger Mädchen und auch Jungen in der Werbung, der Modeindustrie oder in der Prostitution vermarktet. Wer schützt diese Jugendlichen? Und wie wirkt diese Tatsache auf die Mädchen und Jungen, die wenig gefestigt sind und meinen, es sei legitim und akzeptiert so mit dem eigenen Körper schnell Geld zu verdienen?
Mit dieser Jahrestagung möchten wir den Blick darauf richten, wie die Förderung des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung der Jugendlichen und die erzieherische Kontrolle zum Schutz der Jugendlichen in der pädagogischen Arbeit behandelt werden können. Außerdem soll über die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Diskurses zum Thema der sexuellen Vermarktung junger Körper diskutiert werden.
2. Dezember
Jahrestagung
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
HCC, Hannover
Anmeldung Buchungsnummer: J1520