Jugendschutz On- und Offline

Übungseinheiten und Recherche am PC

Durch die vermehrte Verbreitung von Smartphones und Tablets unter Kindern und Jugendlichen und die zur Verfügung stehenden Flatrates ist ein unbegrenztes Surfen im Internet jederzeit möglich. Neben vielen interessanten und unbedenklichen Angeboten werden Mädchen und Jungen aber auch mit Inhalten konfrontiert, die nicht für sie bestimmt sind und die durch das Internet vielfach ungefiltert konsumiert werden können. Dienen zum Beispiel bei den Computerspielen, die auf einem Datenträger verkauft werden, die Alterskennzeichen noch als Hinweis, ob ein Spiel altersgerecht
ist, fehlen solche Hinweise bei Onlinespielen bzw. Spiele-Apps gänzlich. Im Seminar wird über die unterschiedlichen Jugendschutzbestimmungen im Off- und Online-Bereich informiert. Darüber hinaus dienen Arbeitsphasen an den zur Verfügung stehenden Computern dazu, den Teilnehmenden Einblicke in die problematischen und jugendgefährdenden Inhalte des Internets zu ermöglichen und die wesentlichen Kontrollmechanismen kennenzulernen.

29. September
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
NLQ, Hildesheim

Anmeldung Buchungsnummer: M1550

>> mehr Informationen

 

Hauptsache Action

Hauptsache ActionComputerspiele in der Jugendarbeit

Computerspiele sind bei Mädchen und Jungen beliebt. Sie nutzen Online-Portale wie Spielaffe oder wünschen sich Sportsimulationsspiele wie Fifa, die Ego-Shooter Reihe Call of Duty, Minecraft oder das militärische Strategiespiel League of Legends. Neben der Vielfalt der Spiele, ob sie über die Konsole oder via Smartphone genutzt werden, hat sich auch die grafische Umsetzung in den letzten Jahren deutlich verbessert.

Nicht alle Kinder erfahren im Elternhaus eine pädagogische Begleitung, wenn es um die Altersfreigaben oder um den Inhalt der Spiele geht. Neben der Frage, wie die dargestellte Gewalt auf Kinder wirkt, stellen sich viele Eltern auch besorgt die Frage, ob ihr Kind nicht zu viel spielt und dafür Freundschaften, andere Hobbies oder die Schule vernachlässigt.

13. Oktober
Seminarzentrum Hannover
€ 60,- (inkl. vegetarischer Verpflegung)

Anmeldefrist abgelaufen

>> mehr Informationen

 

 

Mediale Darstellungen von Gewalt, Krieg und Tod

Wirkungsvermutungen auf Kinder und Jugendliche

Wie Bilder vom Krieg und Tod in den Nachrichten, kursierende Enthauptungsvideos und das gewalthaltige Agieren in Computerspielen auf Kinder und Jugendliche wirken können, wird ein Schwerpunkt dieser Fachtagung sein. Im Jugendmedienschutz stehen die möglichen Zusammenhänge zwischen realer und medial inszenierter Gewalt im Fokus. Das Alter der Kinder und Jugendlichen, das Genre, die Art der Gewaltdarstellung und der jeweilige Gesamtkontext spielen eine erhebliche Rolle bei der Verarbeitung dieser Bilder. Die Fachtagung geht der Frage nach, wo sich Gewaltwirkungsrisiken ausmachen lassen, die den Entwicklungszielen zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit entgegenstehen und welche Möglichkeiten es gibt, diesen Bilderfluten präventiv entgegen zu wirken.

10. November
Tagung
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Akademie des Sports, Hannover

Anmeldefrist abgelaufen

 

Surfen, daddeln, zocken – Gamer die unbekannten Wesen?!

Aktuelle Entwicklungen im Computerspielemarkt

Die Computerspielwelten von Kindern und Jugendlichen werden immer komplexer und Dank der technischen Weiterentwicklung erscheinen die Spielwelten immer realistischer. Spiele-Apps werden aufs Smartphone geladen, Browserspiele auf dem heimischen PC „gezockt“ und mit der Konsole wird online mit Freunden gespielt.

Neben der Faszinationskraft und dem Spielspaß der von Computerspielen ausgeht, werden die Wirkung von Gewalt in Computerspielen und die Problematik des exzessiven Spielens auf dieser Fachtagung diskutiert. Die Alterskennzeichnung von Computerspielen durch die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) kann in diesem Jahr auf einen 20-jährigen Erfahrungshorizont zurückblicken; nach wie vor unbefriedigend ist die mangelnde Alterskennzeichnung im Internet. Welche Vorstöße und Bemühungen in Hinblick auf weitere Regulierungen aktuell diskutiert werden, wird Gegenstand der Veranstaltung sein.

14. Mai
Tagung
€ 60 (inkl. Verpflegung)
Akademie des Sports, Hannover

Ameldung nicht möglich, das Seminar hat schon stattgefunden.

mehr Informationen

Hauptsache Action? Fachtagung Computerspiele

Information für die Medien / Einladung zur Fachtagung

Hauptsache Action?

LJS versammelt Experten und vermittelt neue Erkenntnisse
zur Wirkung von Computer- und Onlinespielen auf Kinder und Jugendliche

Hannover, 21. Juni 2011. Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen stellt auf ihrer Fachveranstaltung „Hauptsache Action“ am 28. Juni in Hannover aktuelle Erkenntnisse zur Nutzung und Wirkung digitaler Spiele vor. Im Rahmen der Tagung nehmen namhafte Experten zu den Herausforderungen durch Computerspiele Stellung. Damit möchte die LJS die aktuelle Diskussion um die Jugendgefährdung durch Onlinespiele bereichern und Anregungen für die medienpädagogische Arbeit geben.

Experten aus Forschung und Praxis
Der Wissenschaftler Prof. Dr. Christoph Klimmt wird in die Faszinationskraft der Welt des Gamings einführen die Medienforscherin Dr. Tanja Witting präsentiert eine Studie über die Herausforderungen und Gefährdungen durch Computer- und Onlinespiele, und erläutert, welche Jugendlichen häufig einen exzessiven digitalen Spieltrieb entwickeln. Christian Schmidt, leitender Redakteur bei der Zeitschrift GameStar, erklärt das „Social Gaming“ – und zeigt, wie man damit Geld verdient.

Altersregulierung bei Online-Spielen
Im Kreis von über 100 Pädagogen und Experten aus der Jugendarbeit werden des Weiteren die Kontrollmög-lichkeiten von digitalen Spielen thematisiert. Wie kann eine Altersregulierung aussehen? Dazu Andrea Urban, Leiterin der LJS: „Auch für Online-Spiele sollen gesetzlich geregelte Alterskennzeichnungen vergeben werden. Doch die Frage ist, wie sich dies – etwa für ein Spiel wie Cityville mit 275 Millionen Facebook-Spielern – kontrollieren lässt.“

LJS-Angebot für Medienpädagogen: „Hauptsache Action“
Für Andrea Urban ist vor diesem Hintergrund eine medienpädagogische Arbeit bei der Begleitung von Kindern und Jugendlichen in der digitalen Spielwelt zentral. Mit dem Projekt „Hauptsache Action“ bietet die LJS Anregungen für die medienpädagogische Arbeit an. Der Medienpädagoge Jens Wiemken wird die Angebote der LJS für die außerschulische Jugendarbeit vorstellen.

Funktionierende Selbstkontrolle?
Zum Abschluss der Tagung thematisiert Felix Falk, Geschäftsführer der Unterhaltungssoftware-Selbst-kontrolle (USK) die Kontrollmöglichkeiten bei Online-Spielen und stellt sich den Fragen der über 100 Teilnehmenden.

Über die LJS
Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen ist ein Fachreferat der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen und arbeitet zu aktuellen Themen des Kinder- und Jugendschutzes. Die Tätigkeitsfelder sind Fortbildungen, Materialentwicklungen, Fachberatung, Projekte, Arbeitskreise und Gremien.

Über eine Berichterstattung zur Tagung freuen wir uns und laden Sie gern zur Tagung ein. Das Tagungsprogramm finden Sie auf seite 2 unter mehr Informationen.

Fachtagung der LJS am 28. Juni 2011 in der Akademie des Sports, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover, 10.00 – 16.30 Uhr.

Pressekontakt:
Andrea Urban/Eva Hanel, Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, Leisewitzstraße 26, 30175 Hannover,
Tel. 0511 – 85 87 88, andrea.urban@jugendschutz-niedersachsen.de

mehr Informationen