HIV (human immunodeficiency virus) ist ein Virus, das die Immunerkrankung AIDS auslösen kann und ohne medikamentöse Behandlung die körpereigenen Abwehrkräfte so stark schädigt, dass sich der Körper nicht mehr gegen gewöhnliche Krankheitserreger wehren kann.
Die betroffene Person gelangt einige Jahre nach der Infektion in das sogenannte Aids-Stadium, welches ohne Behandlung tödlich verläuft. Aids ist die Abkürzung für „Acquired Immune Deficiency Syndrome“ (engl. für erworbenes Immundefektsyndrom). Von Aids spricht man, wenn aufgrund der Immunschwäche durch das HI-Virus schwere Infektionen, aidsdefinierte Krebserkrankungen, Gehirnschädigungen oder starke Abmagerungen auftreten. Insgesamt ist die Häufigkeit von HIV-Neuinfektionen international rückläufig. Durch gute medikamentöse Behandlung kommt es in Deutschland nur noch in seltenen Fällen und meist bei bestimmten Risikogruppen nach einer Infektion mit HIV zu AIDS.
HIV kann bislang nicht geheilt werden. Eine Infektion ist jedoch gut behandelbar: Bei konstanter Einnahme von entsprechenden Medikamenten kann die Viruslast so weit gesenkt werden, dass eine Infektion z. B. beim Sex nicht übertragbar ist.
Eine Infektion lässt sich mit Kondomnutzung, der Vergabe bestimmter Medikamente zur Prophylaxe (PREP) und durch medikamentöse Behandlung der infizierten Person verhindern.
Weitere Informationen auf der LJS-Projektseite Jugendschutz und sexuelle Gesundheit
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