Jugendschutzgesetze – Novellierung in der Sackgasse

Seit Jahren sind sich viele Pädagogen und Politiker darüber einig, dass die Jugendschutzgesetze, also das Gesetz zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit und der Jugendmedienschutzstaatsvertrag aktualisiert und verbessert werden sollten. Der aktuelle Versuch, die Konvergenz der Medien in einem novellierten JMStV zu regeln, ist erneut gescheitert. Die komplizierte Aufteilung der Zuständigkeiten für den Jugendschutz zwischen dem Bund und den Ländern scheint eine Lösung unmöglich zu
machen.

Weder die gewünschte Anpassung der PG-Regelung für Kinofilme (Elternbegleitung bei Filmen ab 12 Jahren für 6- bis 12-Jährige), die nicht mehr automatisch für alle „12er Filme“ gelten sollte, noch die Anerkennung der Entscheidungen der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) für den Offline-Bereich werden weiter verfolgt.

Fragen nach der Sicherheit für Mädchen und Jungen bei Musikveranstaltungen oder nach den Gesundheitsrisiken beim Shisha-Rauchen beschäftigen die Jugendschützer vor Ort.

Und wer ist eigentlich für die minderjährigen Prostituierten zuständig, die als „Armutsprostituierte“ in Flatrate Bordellen ihr illegales Dasein fristen? Was tun? Muss sich Jugendschutzarbeit auf die Vermittlung von Werten und Einstellungen konzentrieren und von dem Kontroll- und Schutzgedanken verabschieden?

Anhand praktischer Beispiele sollen aktuelle Probleme in der Jugendschutzarbeit thematisiert
werden.

23. Juni
Seminar
€ 60,00 (inkl. vegetarischer Verpflegung)
Hanns-Lilje Haus, Hannover

Anmeldefirst abgelaufen

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