Mädchen sind anders gefährdet als Jungen

Jahrestagung

Obwohl Mädchen im Erziehungsalltag häufig nicht so auffällig sind wie Jungen, gibt es eine große Palette von Gefährdungen und Risiken für Mädchen und junge Frauen. Eingehüllt in rosa Erlebniswelten setzen sie sich schon früh von der vermeintlich aggressiveren Spielewelt der Jungen ab. Doch wo bleiben sie mit ihrer Kraft, ihren Aggressionen und ihrer Wut? Die Anpassungsleistungen für junge Mädchen sind immens: Niedlich und schön, vermittelnd und sozial, klug aber nicht frech, selbstbestimmt aber nicht zu dominant sollen sie sein. Was ist passiert, wenn Mädchen sich selbst verletzen, ihren Körper nicht akzeptieren können, zu Mitläuferinnen oder gar Akteurinnen bei Gewalthandlungen werden?

Der Blick auf die Gefährdungen für Mädchen lohnt. Diese sollen auf der Tagung mit den Risikowelten von Jungen konfrontiert werden. Gibt es wirklich die Welt für Mädchen und die Welt für Jungen mit jeweils spezifischen Gefährdungslagen? Oder sind die Unterschiede unter Mädchen und unter Jungen mindestens so ausgeprägt wie die zwischen Mädchen und Jungen?

Jugendschutz benötigt differenziertes Wissen, um sich in dieser Gemengelage zu positionieren und handlungsfähig zu sein. Zu diesem Wissensbestand gehört, dass stereotype Vorstellungen keine sinnvolle Grundlage für pädagogisches Handelnsind. Was Mädchen und Jungen stärken und schützen kann, soll im Hinblick auf die Handlungsoptionen pädagogischer Fachkräfte beleuchtet werden.

2. Dezember
Jahrestagung
€ 70 (inkl. Verpflegung)
Wienecke XI. Hotel, Hannover

Ameldung nicht möglich, das Seminar hat schon stattgefunden.

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