Zuhause… ist nicht für alle Kinder ein sicherer Ort.

Informationen und Materialien zum Kinderschutz für Fachkräfte

Plakat "Probleme zuhause?" für Kinder
Plakat "Probleme zuhause?" für Jugendliche

Kinder und Jugendliche brauchen manchmal eine Ermutigung zum Sprechen, wenn die Situation zuhause schwierig wird – oder wenn sie gar Gewalt oder sexuellem Missbrauch ausgesetzt sind. Schulsozialarbeiter*innen und Lehrkräfte haben als Vertrauenspersonen hier eine besondere Schlüsselrolle. Es ist gut möglich, dass Kinder und Jugendliche sich auf der Suche nach Unterstützung an Sie wenden.

Hier finden Sie zwei Plakatentwürfe zum Download, die Sie an zentralen Punkten ihrer Schule anbringen können: an Litfaßsäulen, Infowänden oder auch an der Pinnwand im Klassenzimmer.

Die Plakate informieren über Hilfeeinrichtungen, die kostenlos telefonisch und über das Internet erreichbar sind. Zusätzlich können Sie die Ansprechpartner*innen vor Ort ergänzen: Schulsozialarbeiter*innen, Beratungs- oder Vertrauenslehrer*innen, und weitere Institutionen, die in Ihrer Schule für persönliche Probleme der Kinder und Jugendlichen ansprechbar sind.

Unser Tipp: Hängen Sie das Plakat nicht nur auf, sondern sprechen Sie von Zeit zu Zeit mit Ihren Schülerinnen und Schülern über verschiedene Wege und Möglichkeiten, sich bei Problemen und Sorgen mitzuteilen.

So geht’s:

  • Sie können die Plakate in beliebiger Größe ausdrucken: Wählen Sie im Druckmenü „An Seitengröße anpassen“.
  • Sie können die Plakate nach dem Herunterladen digital ausfüllen und abspeichern: Beim Plakat für Jugendliche ist ein Textfeld angelegt, beim Plakat für Kinder zwei Textfelder und eines für ein Bild.
  • Wenn Sie die Plakate unausgefüllt ausdrucken, sind die Felder nicht zu sehen und Sie können die Informationen handschriftlich einfügen.

Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Arbeit und stehen gern für Rückfragen zur Verfügung.

» Plakat „Probleme zuhause?“ für Kinder

» Plakat „Probleme zuhause?“ für Jugendliche

 

In der Corona-Krise sind Kinder und Jugendliche darauf angewiesen, zuhause zu bleiben, weder Schule noch Freizeitangebote finden statt. Wir sind uns bewusst, dass es für einige Kinder und Jugendliche jetzt schwierig werden kann.

Insbesondere Kinder und Jugendliche, die sexuellen Missbrauch innerhalb der eigenen Familie erleben, sind jetzt aus mehreren Gründen gefährdet:

  • Es fehlen unter Umständen Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten.
  • Täter*innen aus dem familiären Bereich haben jetzt unbegrenzten Zugriff auf das Kind.
  • Zugänge zu Entlastungsangeboten und Vertrauenspersonen, die das Kind sonst hatte, fehlen.

Daher möchten wir pädagogische Fachkräfte ermutigen: Seien Sie aufmerksam dafür, wie es Kindern in ihrem Umfeld geht. Versuchen Sie, den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen aufrecht zu erhalten z.B. über Chats, Telefonate oder Videocalls.

Wenn Sie sich Sorgen um ein Kind machen oder Tipps und Hilfe benötigen, finden Sie hier Unterstützung:

Die wichtigsten Hilfeangebote – telefonisch, online, kostenfrei und anonym