I M P R E S S U M

Handys und Smartphones sind für Jugendliche nicht einfach ein Gerät zum Telefonieren oder Nachrichten schreiben. „In meinem Handy ist mein ganzes Leben!“ hört man oft Mädchen und Jungen sagen. Dort wird die eigene Musiksammlung abgespeichert, Fotos erinnern an besonders schöne Momente, die Kommunikation zur Peer-Group oder der Familie wird gepflegt, Handyspiele ausprobiert u.v.m. Laut der JIM-Studie 2014 besitzen 97 Prozent der Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren ein eigenes Handy. Rasant angestiegen ist der Besitz von Smartphones in der Altersspanne. Hatte 2010 nur jeder 7. ein solches Gerät können 2014 88 Prozent der 12-19 Jährigen dies ihr eigen nennen.

Durch die große Verbreitung und die vielen Funktionen, die Smartphones heutzutage bieten, steigern sich auch die problematischen Aspekte in der Nutzung. Gewaltbilder, pornografische Inhalte, das Phänomen Sexting und selbst gedrehte Prügelfilme, auch als „Happy Slapping“ bekannt, bilden ein Problem beim Umgang mit dem Handy. Premium SMS, kostenpflichtige Downloads und In-App Käufe via PaySafe Karten für Spiele-Apps können mitunter hohe Kosten verursachen und stellen eine weitere Problemlage dar. Hinzu kommen die Preisgabe und die Verwertung von persönlichen Daten, die unmittelbar mit einer Smartphonenutzung einhergehen, die Kindern und Jugendlichen oft nicht bewusst ist. Umso wichtiger ist es Mädchen und Jungen grundlegende Kenntnisse zum sicheren, kostenbewussten und gewaltfreien Umgang mit dem Handy und kostenpflichtigen Internetangeboten zu vermitteln.


Vier Unterrichtseinheiten zu den Themen:


Ziel / Zielgruppen

Die Unterrichtseinheiten stammen aus den Erfahrungen der mehrjährigen Projektarbeit in Schulklassen und Jugendgruppen. Ziel des Präventionsprojektes ist es, Mädchen und Jungen der 6., 7. und 8. Jahrgangsstufe über die positiven und negativen Nutzungsweisen des Handys aufzuklären und ein Prozess des Nachdenkens anzuregen. Zentrale pädagogische Ziele liegen in der Vermittlung von Medienkompetenz, von Ansätzen der Gewaltprävention sowie der Aufklärung zum sicheren und kostenbewussten Umgang mit dem Handy.

Um die Mädchen und Jungen zu aktivieren, sind die einzelnen Unterrichtseinheiten methodisch abwechslungsreich gestaltet: Kleingruppenarbeitsphasen wechseln sich mit einem Rollenspiel, einer Filmanalyse, der Erörterung von Fallbeispielen, der Diskussionen im Plenum und dem Einsatz kurzer Video Spots ab.

Kommunikation

Kostenfallen

Rechtliche Stolpersteine

Handy-Gewalt


Thematische Schwerpunkte und Zeitumfang

Alle vier Unterrichtseinheiten sind für eine Doppelstunde (90 Minuten) konzipiert. Thematisch sind die Chancen und möglichen Risiken bei der Handynutzung von Kindern und Jugendlichen in vier Kategorien unterteilt.

Die vier Unterrichteinheiten können nacheinander im Unterricht behandelt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, nur ein Schwerpunktthema mit den Schülerinnen und Schülern zu bearbeiten.

4 Unterrichtseinheiten


Kommunikation

Kostenfallen

Rechtliche Stolpersteine

Handy-Gewalt


Vertiefende Informationen























Einzelne Ansichtsexemplare des „Handy ABCs“ bzw. ein Klassensatz des „Handy Infoheftes“ können unter www.ljs-materialien.de bestellt werden.


Es werden eine Bearbeitungspauschale von 3,- € und die anfallenden Portokosten in Rechnung gestellt.

Den Lehrkräften empfehlen wir das das „Handy ABC“ zur Unterrichtsvorbereitung. Die Broschüre beinhaltet die wichtigsten Fragen rund um die Handynutzung von Kindern und Jugendlichen und enthält Ratschläge für den sinnvollen Umgang mit dem Handy.

Den Schülerinnen und Schülern sollte nach einer Unterrichtseinheit das „Handy-Infoheft“ verteilt werden. Diese Informationsbroschüre für Mädchen und Jungen bietet Informationen und Aufklärung zu den aktuellen Themen rund um die Smartphonenutzung, sowie Links und Adressen von Beratungsstellen, an die sich Kinder und Jugendliche wenden können, wenn sie Opfer von Handy-Gewalt oder Cyber-Mobbing geworden sind.

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