Das Land Niedersachsen schafft die Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung:
Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Fachpraxis gründen die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen als eingetragenen Verein neu
Digitale Medien prägen das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen wie in keiner Generation zuvor. Das Internet und insbesondere die sozialen Netzwerke haben eine zentrale Bedeutung im Alltag von Kindern und Jugendlichen. Daneben gibt es eine Vielzahl von Themen und Herausforderungen, mit denen Kinder und Jugendliche umgehen müssen, sei es beispielsweise zu Fragen des gewaltfreien Umgangs miteinander oder des Konsums von Alkohol.
Seit über 40 Jahren ist es Aufgabe der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS) das gute Aufwachsen von jungen Menschen zu unterstützen. Die LJS steht dabei für einen zeitgemäßen und sich stetig wandelnden, aufgeklärten Kinder- und Jugendschutz, der die Bedürfnisse und Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellt.
Basierend auf der Überzeugung, dass Prävention der beste Schutz ist zielen die Angebote der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen e.V. auf eine Stärkung der Handlungssicherheit von Fachkräften im Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Eltern werden darin gestärkt mit Mädchen und Jungen auch in schwierigen Situationen umgehen zu können und sie bei entwicklungsbedingten Herausforderungen zu stützen.
Um künftig das bereits bestehende Angebot gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Fachpraxis weiterzuentwickeln, hat das Land die Voraussetzungen geschaffen, die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen ab dem 01.01.2025 als eingetragener Verein fortzuführen.
Minister Dr. Andreas Philippi:
„Ich danke den Gründungsmitgliedern herzlich für Ihr Engagement für den Kinder- und Jugendschutz. Nur gemeinsam mit Wissenschaft und Fachpraxis ist es dem Land möglich, das Angebotsspektrum für ein möglichst gutes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen in hoher Qualität vorzuhalten. Die Fortbildung der Fachkräfte und Informationen für Erziehungspersonen sind wichtige Bausteine im Kinder- und Jugendschutz.“
Vereinsvorsitzender Prof. Olaf Lobermeier:
„Unsere Gesellschaft braucht einen starken Kinder- und Jugendschutz. Ich freue mich, die Aktivitäten der Landesstelle Jugendschutz als Vereinsvorsitzender künftig auch aus wissenschaftlicher Perspektive stärker begleiten zu dürfen. Ich bin davon überzeugt, dass wir den gesellschaftlichen Herausforderungen, denen Kinder und Jugendliche, aber auch Fachkräfte in den Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe heutzutage ausgesetzt sind, nur in einer engen Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis gerecht werden können. Unser Wunsch ist es sicherlich, auch zukünftig an aktuellen Entwicklungen des Kinder- und Jugendschutzes nah dran zu sein, um langfristig, aber auch flexibel den Bedarfen und Nöten der Fachpraxis gerecht zu werden.“
Über die LJS
Zu den Kernthemen Gewalt, Medien, Sucht und Sexualität bietet die LJS-Fortbildungen an, die aktuelle Entwicklungen aufgreifen, Wissen vermitteln und so die Handlungskompetenzen pädagogischer Fachkräfte stärken. Die Qualifizierungsangebote richten sich an Fachkräfte aus der Jugendarbeit, der Kinder- und Jugendhilfe, Kindertageseinrichtungen sowie Schulsozialarbeit. Die Angebote stehen darüber hinaus auch Interessierten aus anderen Arbeitsbereichen offen.
Die LJS entwickelt landesweite Projekte zu aktuellen Fragen des Kinder- und Jugendschutzes. Sie erarbeitet und publiziert Informationsmaterialien zu den Themen Gewalt, Medien, Sucht und Sexualität.
Um aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen fundiert zu reflektieren und ihre Kompetenzen zu erweitern, tauscht sie sich in Netzwerken zu aktuellen Fragen aus Wissenschaft und Praxis aus.
Die LJS e.V. steht für einen respektvollen Umgang miteinander, Gendergerechtigkeit, die Akzeptanz von Vielfalt und eine kollegiale Zusammenarbeit mit allen Akteuren im Kinder- und Jugendschutz. Sie wird vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung gefördert.
Ansprechpartnerin: Eva Hanel, Geschäftsführung
Eva.Hanel@jugendschutz-niedersachsen.de