Luk & Coco

Ein digitales Planspiel für die Prävention gegen Cyber-Mobbing

Das Planspiel lässt Kinder und Jugendliche in einer Simulation erleben, wie Online-Mobbing funktioniert. Die Methode ist ein niedrigschwelliger Einstieg, um über Schutz vor Mobbing und Engagement gegen Mobbing ins Gespräch zu kommen. Die Teilnehmenden suchen gemeinsam nach Lösungen und bekommen Hinweise, wie sie Mobbingrisiken vermeiden können.

04. April 2024 | 09:00 – 16:00 Uhr

LJS: Online-Seminar Online-Seminar


60,- €

Anmeldung | Buchungsnummer:  G2430

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(Cyber-)Mobbing: Was muss man wissen? Was kann man tun?

Online-Fortbildung für pädagogische Fachkräfte 2024

Mobbing und Cybermobbing sind in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen miteinander verwoben. Die Größenordnung ist – wie bei allen Formen von Gewalt – nicht exakt zu bestimmen. Studien kommen zu unterschiedlichen Befunden, es existiert vermutlich ein erhebliches Dunkelfeld. Klar ist aber: Wo Mobbing verübt wird, finden die Attacken oft gleichzeitig online und offline statt. Und: Für betroffene Kinder und Jugendliche bedeutet das eine große Belastung. (Cyber-)Mobbing kann psychischen Schaden anrichten, es macht Angst, schränkt ein und verletzt die Rechte und die Würde der Betroffenen. Mit zunehmender Dauer beeinträchtigt Mobbing außerdem das Gruppenklima insgesamt.

Für pädagogische Fachkräfte in Schulen und in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ist die Problematik also eine stetige Herausforderung. Die eigene fachliche Haltung, die Aufmerksamkeit und Handlungsfähigkeit sind entscheidende Faktoren für Schutz und Vorbeugung. Kenntnisse über Handlungsoptionen in akuten Mobbingsituationen sind ein wichtiges Handwerkszeug, ebenso das Know-how für die Prävention. Die Fortbildungsmodule vermitteln relevantes Wissen und praktische Orientierungen, sie sollen dazu beitragen, dass „Hinsehen und handeln“ im pädagogischen Alltag gut gelingt.

Zielgruppen der Fortbildungsreihe sind pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.

MODUL 1
Was ist (Cyber-)Mobbing – und was ist es nicht?
17. Mai | 9:00 – 12:00 Uhr

Mobbing – das Ausspielen einer Machtposition durch Feindseligkeit und Ausgrenzung – ist kein neues Problem. Im Kontext digitaler Kommunikation ist es aber besonders brisant, denn die Attacken sind rund um die Uhr präsent, verbunden mit großem Stress für Betroffene. In diesem Modul werden Beispiele und typische Dynamiken von Cyber-Mobbing vorgestellt und die Perspektiven aller Beteiligten transparent gemacht. Dabei geht es auch um die Frage, was (Cyber-)Mobbing von anderen Grenzverletzungen und Gewalt unterscheidet. In diesem Modul werden Grundlagen des Themas vermittelt, die Teilnahme hier ist deshalb Voraussetzung für die Teilnahme an den weiteren Modulen.


Modul 2
Prävention – Vorbeugen ist wichtig
6. Juni | 9:00 – 12:00 Uhr

Online-Gewalt betrifft die Sozial- und die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen, Prävention gegen (Cyber-)Mobbing ist ein wesentlicher Aspekt von Gewaltprävention insgesamt. Dabei geht es um Respekt und Sensibilität im Umgang mit persönlichen Grenzen – online und offline. Grundsätzlich gilt: Das Wir-Gefühl einer Gruppe und ein klarer Werterahmen bilden ein Gegengewicht zu Risiken für Cyber-Mobbing. Sie sind ein wichtiger Bezugspunkt für das fachliche Vorgehen, wenn Mobbing dennoch passiert.


Modul 3
Erste Hilfe bei (Cyber-)Mobbing
30. August | 9:00 – 12:00 Uhr

Die Konfrontation mit einer Mobbingsituation löst in der Regel einen erheblichen Handlungsdruck aus, auch erfahrene Fachkräfte können dabei unter Stress geraten. Um Mobbing zu beenden und betroffene Kinder und Jugendliche zu stärken, ist das Gespräch mit ihnen in der Regel der erste Schritt. Ein institutionelles Konzept zum Umgang mit Mobbing ist ein wichtiger Rahmen, wesentliche Aspekte dafür werden in diesem Baustein vorgestellt und diskutiert.


Modul 4
Intervention 1 – Eine gute Lösung finden
20. September | 9:00 – 12:00 Uhr

Mobbing muss beendet werden. Die Verantwortung dafür liegt bei den Fachkräften. Sie haben in der Regel einen Zugang zu den beteiligten Kindern/Jugendlichen und können auf dieser Basis angepasste Lösungen finden. Für die Entwicklung solcher Lösungsperspektiven ist ein systemischer Blick auf die Situation hilfreich. Typische Situationen und Ansatzpunkte für den Umgang damit stehen im Mittelpunkt dieses Moduls – denn: Wichtiger als die Suche nach den Ursachen ist es, das Mobbing zu beenden.


Modul 5
Intervention 2 – No blame approach
25. Oktober | 9:00 – 12:00 Uhr

Ein gut gelöster Mobbingfall führt oft zu positiven sozialen Lernerfahrungen und einer nachhaltigen Verbesserung der Gemeinschaft. Daran knüpft der No blame approach an: Mit diesem Ansatz wird die Beendigung des Mobbings mit allen Beteiligten entwickelt, statt die Vorfälle aufzuarbeiten und Täter*innen zu bestrafen. Die Lehrkraft/pädagogische Fachkraft bindet die mobbenden Kinder/Jugendlichen in eine Unterstützungsgruppe ein, alle können aktiv zu einer tragfähigen Lösung beitragen.


LJS: Online-Seminar Online-Fortbildungsreihe

Anmeldung | Buchungsnummer:  G2450

120,- € (für alle fünf Module)

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From Zero to Hero

Sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen – Peers als Ressource für die Prävention

Sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen sind nicht selten, in der Schule ebenso wie im Freizeitbereich und natürlich in Social-Media-Kontexten. Regelmäßig sind weitere Jugendliche als Beobachter*innen, als Vertrauenspersonen oder Mitwisser*innen involviert. Diese „Bystander“-Perspektive kann in der Präventionsarbeit genutzt werden. Beispiele und Erfahrungen dafür werden bei der Tagung vorgestellt.

05. Juni 2024 | 10:00 – 16:00 Uhr

LJS: Online-Seminar Online-Tagung


70,- €

Anmeldung | Buchungsnummer: G2440